Reifen Hinghaus zieht Reißleine mit Insolvenzantrag – Sanierungskonzept für die Zukunft

Am 23. April hat das Amtsgericht Osnabrück die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Reifen Hinghaus GmbH angeordnet und damit das Insolvenzantragsverfahren begonnen. Wie Geschäftsführer Mark Hinghaus-Kaul nun im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert, soll innerhalb der kommenden Wochen gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter ein Sanierungskonzept erarbeitet werden, das Deutschlands einzigem verbliebenen Pkw-Reifenrunderneuerer den Weg in die Zukunft bereiten soll. Dieser Weg soll Reifen Hinghaus dabei vor allem zu einem wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsmodell jenseits der aktuell zumeist bedienten Märkte verhelfen. Dabei könnte auch ein Investor aus China relevant werden, der bereits seit 2019 an dem Unternehmen beteiligt ist. „Ich bin überzeugt, dass die Runderneuerung eine Zukunft hat“, gibt sich Hinghaus-Kaul angesichts des bevorstehenden Verfahrens aber zuversichtlich. Welche Zukunft? Das werde man jetzt zu beantworten suchen.
Dass derzeit Pkw- und Lkw-Reifen nach ihrer Entsorgung meist auf Deponien oder in der Verbrennung landen bzw. insofern die in ihnen enthaltenen wertvollen Materialien nicht genutzt werden, ist der finnischen Neste Corporation ein Dorn im Auge (Bild: Neste)

„Verflüssigte Altreifen“ als Rohstoff: Erfolgreicher Testlauf bei Neste

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Die in Finnland ansässige Neste Corporation beschreibt sich selbst als weltweit führender Hersteller von nachhaltigen Kraftstoffen und erneuerbaren Rohstoffen für verschiedene Anwendungen in der Polymer- und Chemieindustrie. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen im Bestreben, das chemische Recycling weiter voranzutreiben, einen ersten Testlauf zur Verarbeitung „verflüssigter Altreifen“ als Rohstoff für neue Kunststoffe und Chemikalien durchgeführt. Und das laut den Finnen mit Erfolg. Das im Verarbeitungsprozess eingesetzte Pyrolyseöl aus alten Fahrzeugreifen wurde dabei von dem auf das Reifenrecycling spezialisierten schwedischen Unternehmen Enviro Systems geliefert. Ziel des Pilotversuchs von Neste war es demnach, das Potenzial des chemischen Recyclings über Kunststoffabfälle hinaus zu bewerten, um den Pool der Abfallströme, die zu hochwertigen Produkten verarbeitet werden können, zu erweitern. Zumal heute ein großer Teil der Reifen am Ende ihrer Lebensdauer in Deponien oder in der Verbrennung lande, so die Finnen. „Da Reifen aus einem Gemisch mehrerer Materialien bestehen, lassen sie sich nur schwer mit mechanischen Recyclingverfahren verwerten“, gibt es laut Neste daher gute Gründe, das chemische Recycling zu nutzen.

Milliardeninvestment: Hankook übernimmt Spezialisten für E-Auto-Wärmepumpen

Mit einem Milliardeninvestment übernimmt Hankook Tire & Technology die Kontrollmehrheit an Hanon Systems. Das ebenfalls aus Südkorea stammende Unternehmen gilt als weltweit zweitgrößter Hersteller von Wärmepumpen für E-Autos. Vor neun Jahren hatte sich der Reifenhersteller bereits mit 19,49 Prozent an dem Wärmepumpenspezialisten beteiligt. Jetzt folgt der nächste Schritt.
Schrader bringt insgesamt acht neue OE-Ersatzsensoren (von oben nach unten und jeweils von links nach rechts) mit den Artikelnummern 3318 (Lotus), 3319 (BYD), 3378 (MG), 3383 (Suzuki), 3263 (Mercedes-Benz) und 3287 (Volvo, Nissan, Renault) für Pkw sowie 3717 (MAN) und 3719 (Renault, Volvo) für Lkw auf den Markt (Bilder: Schrader)

Für Pkw- und Lkw-RDKS: Diverse neue Schrader-Sensoren

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Schrader baut sein Lieferprogramm an Sensoren für direkt messende Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) weiter aus. Neu im Portfolio des zu Sensata Technologies gehörenden Anbieters, der eigenen Angaben zufolge weltweit mehr als die Hälfte aller Kraftfahrzeuge ab Werk mit seinen Systemen ausrüstet, sind dabei einerseits sechs neue OE-Ersatzsensoren für Pkw der Marken Lotus, BYD, MG, Suzuki, Mercedes-Benz, Volvo, Nissan und Renault, welche die gleiche Qualität und Funktionalität bieten sollen wie die vom Unternehmen in die Erstausrüstung gelieferten Sensoren. Die Modelle mit den Artikelnummern 3318 (Lotus), 3383 (Suzuki), 3263 (Mercedes-Benz) und 3287 (Volvo, Nissan, Renault) weisen ein Aluminiumventil mit variablem Winkel auf, während die Typen 3319 (BYD) und 3378 (MG) ein Gummiventil haben. Andererseits bringt Sensatas Automobilnachrüstmarke noch zwei neue OE-Ersatzsensoren für Lkw-RDKS in den Markt für Trucks von MAN sowie solche von Renault und Volvo. Ersterer von beiden trägt die Artikelnummer 3717 und eignet sich Schrader zufolge für die MAN-Modelle TGL (von 2021 bis 2023) sowie TGS und TGX (jeweils von 2022 bis 2023). Der andere Sensor mit der Artikelnummer 3719 soll Renault-Lkw der Reihen T, C, K und D genauso abdecken wie Volvo-Nutzfahrzeuge der Typen FE, FH, FL, FM und FMX, wobei hier wie da Lkw der Modelljahre 2024 bis 2025 abgedeckt würden, heißt es weiter.

Erster T.I.R.E. Summit rückt Potenziale im Reifenmanagement in den Fokus

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Am 13. Juni findet im Wiener Veranstaltungszentrum Meta-Stadt der erste T.I.R.E. Summit statt, zu dem der österreichische Anbieter von KI-gestützter mobiler Datenerfassung und Data Insights als dessen Hauptsponsor einlädt. „Der T.I.R.E.…

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Effiziente Prozesse – zukunftsfähiges Flottenmanagement

Kundenzentrierung in der Flottenmanagementbranche – das bedeutet nicht mehr nur, praktischen One-Stop-Service anzubieten. Vielmehr steigen die Anforderungen an effiziente Abwicklungsprozesse: Administrative Aufwände reduzieren und damit Kosten…

Hankook mit gleich zwei EV-Reifen-Premieren in Köln präsent

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Hankook präsentiert auf der Tire Cologne gleich zwei neue Reifen, die speziell für Fahrzeuge mit Elektroantrieben entwickelt wurden, und unterstreicht damit auch die besondere Relevanz, die der EV-Reifenmarkt für den Hersteller hat. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, werde man darüber hinaus aber auch mit seiner Heißrunderneuerungsmarke Alphatread am Stand der Allianz Zukunft Reifen (AZuR) als Mitaussteller vertreten sein.
„Entscheidend ist nicht nur auf dem Platz, sondern auch wir als Partner und Fans auf den Straßen Deutschlands“, sagt mit Blick auf die bevorstehende Fußball-EM Timo Röbbel, Leiter Marketing Reifenersatzgeschäft Deutschland bei Hersteller Conti, der als Partner der Nationalmannschaften sowohl der Frauen als auch der Männer fungiert (Bild: Continental)

Hintergründiges zum Sportsommer auf spezieller Conti-Webpage

Continental fiebert einem ereignisreichen Sportsommer entgegen, engagiert sich der Reifenhersteller doch nicht nur rund um den Giro d’Italia (4. bis 26. Mai) oder die Tour de France (29. Juni bis 21. Juli), sondern steht mit Deutschland als Gastgeber nicht zuletzt auch die Fußballeuropameisterschaft der Männer (14. Juni bis 14. Juli) vor der Tür. Wobei das Unternehmen bekanntlich als Partner der Nationalmannschaften sowohl der Frauen als auch der Männer fungiert, deren Situation – sagt Timo Röbbel, Leiter Marketing Reifenersatzgeschäft Deutschland bei Conti – gerade jetzt besonders spannend sei. Vor diesem Hintergrund begleitet man im Rahmen seines DFB-Engagements ihre Wege mit einer entsprechenden Berichterstattung unter www.continental-reifen.de/b2c/stories über Hintergrundberichte, Reportagen, Gespräche mit Sport-/Sponsoringexperten, Berichte über Fankultur und Rückblicke auf die Historie.

BFGoodrich stellt neuen Allrounder vor: den All-Terrain T/A K03

Es gibt in der Offroadszene vermutlich keinen Reifen, dem eine ähnlich große Marktbedeutung nachgesagt wird wie dem All-Terrain T/A K02 von BFGoodrich. Nun hat die Marke aus dem Michelin-Konzern einen Nachfolger für den Allrounder vorgestellt, der in seinen verschiedenen Varianten bereits seit 1976 im Markt erhältlich ist: den All-Terrain T/A K03.

Apollo Tyres führt weitere Größen des All-Position-Reifens EnduRace RA 2 ein

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Apollo Tyres hat das Line-up seines im vergangenen Jahr eingeführten Regionalverkehrsreifens EnduRace RA 2 erweitert. Wie dazu der Hersteller mitteilt, ist das Profil, das dem Hersteller zufolge auf der Lenk- wie auch auf der Antriebsachse…