„Veränderung von bis zu 20.000 Arbeitsplätzen“ bei Conti

Verfolgt der Konzern einerseits die „Vision 2025“ mit dem Ziel, seine Reifendivision (noch) internationaler aufzustellen, so hat der Aufsichtsrat der Continental AG in seiner gestrigen Sitzung zusammen mit dem Vorstand die „Strategie 2030“ des Unternehmens bzw. über ein „Programm zur strukturellen Transformation 2019-2029“ beraten. Bereits im Sommer angekündigt soll es der nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers und der Sicherung seiner Zukunftsfähigkeit dienen. Dies als Reaktion zum einen auf die Rückgänge in der weltweiten Automobilproduktion sowie zum anderen „auf die verstärkte Kundennachfrage nach digitalen Lösungen“. Derlei lässt schon erahnen, dass es bei alldem um Ähnliches geht wie bei dem, was jüngst Goodyear „Transformationspläne“ für seine Reifenwerke in Hanau und Fulda nannte: Stellenstreichungen. In der Tat kündigt der Konzern die „Veränderung von weltweit insgesamt bis zu 20.000 Arbeitsplätzen bei gleichzeitigem Ausbau von Wachstumsfeldern“ an. Betroffen davon könnten demnach also gut acht Prozent der derzeit weltweit 244.000 Beschäftigten im Unternehmen sein, darunter etwa 7.000 von mehr als 62.000 in Deutschland. Nach derzeitigem Stand scheint der Reifenbereich davon (vorerst noch?) nicht allzu stark betroffen zu sein. Bisher ist „nur“ die Einstellung der Lkw-Reifenproduktion am Standort Petaling Jaya in Malaysia mit derzeit 270 Mitarbeitern bis Ende 2019 geplant. Ungeachtet dessen will Conti über organisches Wachstum letztlich den Sprung unter die weltweit führenden drei Reifenhersteller schaffen. Was dann wohl hieße, Goodyear seinen aktuell dritten Platz streitig zu machen. cm

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  1. […] und damit noch einiges vor der Corona-Pandemie oder dem Krieg in der Ukraine hatte Continental die „Veränderung“ vieler Tausender Arbeitsplätze im Konzern angekündigt. Über die damit eigentlich gemeinte Freistellung von Mitarbeitern soll er […]

  2. […] Zumal der Zulieferer im Hinblick auf eine nachhaltige Stärkung seiner Wettbewerbsfähigkeit ein Strukturprogramm namens „Transformation 2019-2029“ aufgelegt hat, das nicht zuletzt die „Veränderung“ Zehntausender Arbeitsplätze vorsieht. […]

  3. […] Kahlschlag“ zu verhindern. Gemeint damit sind die Planungen des Konzerns, im Zuge seines „Transformation 2019-2029“ genannten Strukturprogramms Zehntausende Arbeitsplätze „verändern“ zu wollen, wobei darunter nicht zuletzt der Abbau von […]

  4. […] Baustein in der Transformation“ umgesetzt werden könne. Zumal der Konzern im Rahmen seines „Transformation 2019-2029“ genannten Strukturprogramms bekanntlich die „Veränderung“ Zehntausender Arbeitsplätze plant über Maßnahmen wie unter […]

  5. […] Continental sparen muss und auch Arbeitsplätze einsparen will, ist schon lange bekannt. Seit gestern steht fest: Weltweit sollen 30.000 Arbeitsplätze wegfallen. Das sind 10.000 Stellen […]

  6. […] dem Hintergrund des vom Konzern auf den Weg gebrachten „Programms zur strukturellen Transformation 2019-2029“, mit dem Conti seine Wettbewerbsfähigkeit bzw. Zukunftsfähigkeit steigern will auch über einen […]

  7. […] die beiden großen deutschen Automobilzulieferer Bosch und Continental in den vergangenen Wochen und Monaten angekündigt hatten, im Zuge der aktuellen Mobilitätswende […]

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