Für die Reifenbranche haben bei der jüngsten Intermot Bridgestone und Maxxis International die Flagge hochgehalten (Bild: Koelnmesse/Oliver Wachenfeld)

Wieder 10.000 Messebesucher weniger bei der Intermot

Am vergangenen Wochenende ist nicht nur die Motor Show in Essen zu Ende gegangen, sondern auch die Motorradmesse Intermot in Köln. Nach Veranstalteraussagen sind rund 80.000 Besucher in den beiden belegten Hallen der Koelnmesse gezählt worden und damit noch einmal 10.000 bzw. gut elf Prozent weniger als bei der Vorveranstaltung 2024. Im vergangenen Jahr, seit dem die Messe im Jahres- und nicht mehr Zweijahresrhythmus sowie außerdem im Dezember und nicht mehr im Oktober ausgerichtet wird, sind es ebenfalls bereits 10.000 weniger gewesen als 2022. Doch selbst wenn die Anzahl der Aussteller von zuletzt 2024 rund 190 auf aktuell knapp 140 zurückgegangen ist und sich beispielsweise auch die Reifenbranche rarmacht bei der Motorradmesse am Rhein, hat die jüngste Ausgabe der Veranstaltung aus Sicht der Koelnmesse GmbH ihren „Hotspot‑Status für Hersteller und Community“ gefestigt. „Neue Formate bringen Aufbruch“, so die Kölner, die von einem Zuwachs an inländischen Ausstellern berichten und das diesbezügliche Plus mit rund einem Drittel beziffern.
Deutlich mehr als die Hälfte der Fördermittel aus „Umweltschutz und Sicherheit“ fließen in neue und runderneuerte Reifen und deren Montage, bestätigt das BALM gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG, und zeigt damit, dass bis zu 50 Prozent aller in Deutschland verkauften Nfz-Reifen gefördert werden könnten (Bild: Pneuhage; Screenshot)

Werden in Deutschland wirklich 50 Prozent aller Lkw-Reifen über De-minimis gefördert?

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Im deutschen Reifenmarkt wird dieser Tage wieder viel über das Förderprogramm „Umweltschutz und Sicherheit“ diskutiert, verteilt das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) darüber doch demnächst wieder mehrere Hundert Millionen Euro unter den hiesigen Unternehmen des Güterkraftverkehrs. Nachdem der Bundeshaushalt im vergangenen Jahr 261,9 Millionen Euro für das Programm vorgesehen hatte, soll dieser Betrag auch im laufenden Haushaltsjahr bereitgestellt werden; die Antragsfrist lief vom 4. August bis zum 1. September. Welche Rolle spielen aber überhaupt Reifen und die Reifenmontage für die Antragsteller und warum werden dieses Jahr erstmals auch Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen einbezogen? Das BALM hat dazu auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG unerwartete Details mitgeteilt.

Button Lkw Reifen Dieser Beitrag ist außerdem in der Redaktionsbeilage Lkw-Reifen Special der September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
Nach dem Einloggen können Abonnenten der NEUE REIFENZEITUNG über einen Link die Schaubilder bzw. die entsprechenden Seiten aus der Dezember-Ausgabe 2025 in Druckauflösung als PDF-Dokument herunterladen (Bild: NRZ)

Ein Doppeltitelverteidiger und zwei neue „Reifenmarken des Jahres“

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Zum Jahresausklang werden auch rund um das Thema Reifen allerorten die Hersteller oder Marken des Jahres gekürt. Als Basis dienen dabei teils kontinuierlich durchführte Interviews mit Endverbrauchern wie im Fall entsprechender Rankings von YouGov in Kooperation mit dem Handelsblatt oder die Ergebnisse von Leserwahlen wie jüngst unter anderem der von Sportauto. Wir von der NEUE REIFENZEITUNG blicken dabei ähnlich wie AutoBild auf das Abschneiden der verschiedenen Marken bei den hierzulande erscheinenden Reifentests, wobei in unsere Analyse – anders als bei der von den Kollegen aus dem Springer-Verlag – die Resultate sämtlicher Produktvergleiche und nicht nur die aus der eigenen Gruppe einfließen. Wie zuletzt für 2024 und auch in den Jahren zuvor, blicken wir darüber hinaus auf die Preispositionierung der diversen Marken, selbst wenn sich an der Preisführerschaft Michelins seit dem Start unserer diesbezüglichen Auswertungen im Jahr 2018 nichts verändert hat. Wohl aber, was die Leistungspositionierung betrifft: Denn zum ersten Mal seit sieben Jahren haben es die Franzosen nicht unter die drei bestplatzierten Marken und es auch in keiner der drei Teilkategorien Sommer-, Ganzjahres- und Winterreifen ganz nach vorne geschafft. Welches sind also die „Reifenmarken des Jahres 2025“ der NEUE REIFENZEITUNG?
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Das 2020 eingeweihte und als hochmodern beschriebene Apollo-Tyres-Reifenwerk im indischen Chinnapanduru (Bundesstaat Andhra Pradesh) soll „eine verbesserte Produktversorgung für Europa ermöglichen“, nachdem der Hersteller in diesem Jahr die Produktion von Lkw- und Busreifen im Werk in Ungarn wieder eingestellt hat (Bild: Apollo Tyres)

Apollo Tyres konkretisiert seine „langfristige Strategie“ in Sachen Lkw-/Busreifen

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Als die NEUE REIFENZEITUNG vor zwei Monaten exklusiv berichtete, dass Apollo Tyres die Produktion von Lkw- und Busreifen im Werk in Ungarn nach nur gut sechs Jahren wieder einstellen würde, blieben die Hintergründe dieser Entscheidung – trotz konkreter Nachfrage – eher diffus. Nun erläutert der Hersteller en detail, was die damals angeführte „langfristige Strategie“ bedeutet und wie sie umgesetzt werden soll.
Peter Gulow, zuletzt als Vice President of Europe Central & East bei Nexen Tire in der Verantwortung, wechselt nun in eine beratende Rolle bei dem Hersteller (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Peter Gulow übernimmt „neue Rolle“ bei Nexen Tire – Optimierte Führungsstruktur

Nach über 30 Jahren in verschiedenen Führungspositionen – zuletzt als Vice President of Europe Central & East bei Nexen Tire –, wechselt Peter Gulow nun in eine beratende Rolle bei dem aus Südkorea stammenden Reifenhersteller. Damit soll seine Branchenerfahrung „optimal eingesetzt werden, um den Absatz von Nexen Tire in Mittel- und Osteuropa weiter zu stärken“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Diese Änderung in der Führung der Europaorganisation des Herstellers ist eingebettet in eine „strategische organisatorische Neuausrichtung“, die breiter gefasst ist und die Führungsstruktur insgesamt umfasst.

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Stefan Kratofiel, einer von drei geschäftsführenden Gesellschaftern von Tyroo, sieht Lkw-Reifen als mitverantwortlich für die stetige Entwicklung des Großhandelsunternehmens, das kürzlich sein fünfjähriges Bestehen feiern konnte (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Großhändler Tyroo feiert sein Fünfjähriges – Benchmarks bei Lkw-Reifen

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Trotz einer gewissen Marktkonsolidierung sind in Deutschland immer noch etliche Reifengroßhändler aktiv. Bundesweit arbeitende Lkw-Reifenvermarkter sind hingegen rar, sind für dieses Geschäft doch ein hohes Maß an Expertise, Investitionsbereitschaft und vor allem logistische Fähigkeiten vonnöten. Zu den führenden Grossisten im Land mit einer entsprechenden Ausrichtung zählt seit fünf Jahren auch Tyroo. Das Unternehmen war 2020 nach der Insolvenz der Fintyre Group entstanden, die zwar das keine zwei Jahre zuvor übernommene Unternehmen Reifen Krieg mit sich riss, nicht aber den Standort in Neuhof-Dorfborn. Dort ergriffen die alten Eigentümer die Gelegenheit zum Neustart als Tyroo. „Wir haben eine Zukunft gesucht und gefunden“, sagt Stefan Kratofiel, einer der drei Gründer und geschäftsführenden Gesellschafter von Tyroo mit Blick auf das fünfjährige Bestehen, für das Lkw-Reifen eine maßgebliche Rolle spielen.

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