Jährliche HU für ältere Autos gefordert
Im Gespräch mit der Zeitschrift Auto Motor und Sport hat sich Jürgen Wolz, Mitglied der Geschäftsleitung des TÜV Süd, dafür ausgesprochen, dass ältere Autos künftig jedes Jahr einer Hauptuntersuchung (HU) unterzogen werden sollten. Wobei damit Fahrzeuge gemeint sind, die älter als zehn Jahre alt sind. „Bei diesen Autos ist die Mängelquote deutlich höher, insbesondere wenn sie nicht regelmäßig gewartet werden“, hat Wolz gegenüber dem Blatt erklärt, warum die in München ansässige Prüforganisation dies befürwortet und immer wieder anspricht. Vor Kurzem erst ist der aktuelle TÜV-Report erschienen, wonach einerseits der Anteil der Pkw, die aufgrund von „erheblichen Mängeln“ oder „gefährlichen Mängeln“ bei einer HU durchgefallen sind, gegenüber einem Jahr zuvor zwar nur leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 20,6 Prozent gestiegen ist. Unter den Gescheiterten sind laut dem TÜV-Verband e.V. ältere Fahrzeuge allerdings überdurchschnittlich vertreten, wird die Quote für zehn bis elf Jahre alte Autos doch mit 23,0 Prozent und für zwölf- bis 13-jährigen Pkw sogar mit 28,1 Prozent angegeben.
Wen wundert es, wenn der TÜV sich für kürzere Abstände zwischen den HUen ausspricht? Da klingelt sie Kasse!
Und natürlich stecken die mit denen unter einer Decke, die dem Volk das Auto unbezahlbar machen wollen.
Da findet jeder seine Argumente wieder.
Ich bin übrigens für eine Fahrrad-HU.
Ich entsinne mich, dass man vor etlichen Jahren die Kriterien verschärfte (wobei auch bisherige Lappalien wie eine durchgebrannte Kennzeichenbeleuchtung zum ‚EM‘ gehypt wurden), weil die Mängel- und Durchfallquoten mit den bisherigen Kriterien zu weit abgesackt waren (die Autos halten ja dem Vernehmen nach immer länger …). Und schon ging die Beanstandungsrate wie gewünscht nach oben. So kann man das Geschäftsmodell ‚HU‘ immer schön weiter ‚aufbohren‘ – und weil das ja nur zu unser aller Sicherheit ist … nun ja, lassen wir das.