Proma Group übernimmt insolvente Recaro Automotive GmbH

Der die Recaro Automotive GmbH übernehmende Investor aus Italien will die Produktion des Anbieters von Automobilsitzen in Kirchheim unter Teck abwickeln/schließen und in sein Heimatland bzw. in die Region Turin verlagern, weshalb ein Großteil der Arbeitsplätze bei dem zuvor in die Insolvenz gerutschten deutschen Unternehmen wohl wegfällt (Bild: Recaro Automotive GmbH)

Nach der Insolvenz der Recaro Automotive GmbH will die italienische Proma Group den Anbieter von Automobilsitzen mit Sitz in Kirchheim unter Teck übernehmen. Eine entsprechende Investitionsvereinbarung haben beide Seiten unterzeichnet, und demnach hat auch die Übergangsphase bereits begonnen. Die Italiener werden – heißt es in einer Mitteilung dazu – den Betrieb mit mehreren Mitarbeitern aus den ursprünglichen Vertriebs- und Technikabteilungen von Recaro Automotive Deutschland mit Sitz in der Region Stuttgart fortführen, um einen reibungsloseren Support zur Erfüllung der Kundenbedürfnisse zu gewährleisten. Ansonsten aber wird wohl ein Großteil der nach früheren IG-Metall-Angaben 215 Arbeitsplätze an dem Standort hierzulande wegfallen. Zumal die Proma Group, die als Hersteller von Automobilkomponenten wie Sitzstrukturen, Karosseriebaugruppen und Fahrwerksaufhängungen mit 5.000 Mitarbeitern und 25 Werken eigenen Angaben zufolge zuletzt einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro erzielen konnte, die Produktion in Kirchheim abwickeln/schließen und in die Region Turin (Italien) verlagern wolle, wie verschiedenen Medien unter Berufung auf Aussagen einer Sprecherin übereinstimmend berichten. Demzufolge blieben lediglich 20 Arbeitsplätze hierzulande erhalten, während 170 Recaro-Mitarbeiter ihren Job verlören. Für sie soll es eine Transfergesellschaft geben.

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