ECE 117 und abgefahrene Reifen: Michelin nicht 110-prozentig zufrieden

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Während sich Conti laut dessen Leiter Reifenersatzgeschäft Deutschland Mirco Brodthage (links) „komplett einverstanden“ mit der geänderten ECE-Regelung 117 gibt, hält Michelin den darin festgeschriebenen Mindestwert, den abgefahrene Reifen beim Nassgrip erreichen müssen, für „zu niedrig angesetzt“, sagt Cyrille Roget, Technical & Scientific Communication Director des französischen Herstellers (Bilder: NRZ/Christian Marx)

Im Zusammenhang mit seiner geänderten Strategie, zukünftig keine speziellen Reifen für Elektrofahrzeuge mehr anbieten zu wollen, hat Michelin unlängst einmal mehr auch auf sein „Performance Made to Last“ (früher: „Long Lasting Performance“) genanntes Konzept verwiesen. Schließlich verfolgt der Hersteller schon länger das Ziel, dass Reifen selbst im abgefahrenen Zustand bzw. nahe des gesetzlichen Profiltiefenlimits von 1,6 Millimetern noch möglichst sichere Fahreigenschaften bieten sollen. Nicht zuletzt dank der diesbezüglichen Lobbyarbeit der Franzosen müssen neu homologierte Reifen der Klasse C1 (Pkw) seit diesem Sommer gemäß einer entsprechenden Änderung der ECE-Regelung 117 nicht mehr nur allein im Neuzustand, sondern auch mit einer Profiltiefe nahe des gesetzlichen Limits noch ein gewisses Gripniveau beim Nassbremsen nachweisen. Gleichwohl ist Michelin – anders als Conti, wo man sich „komplett einverstanden“ damit gibt – nicht recht zufrieden mit dem diesbezüglich Erreichten.

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