Stück oder Tonnen an Reifen? Und warum überhaupt 128 Millionen?

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Noch im April hieß es auch auf den deutschen Michelin-Webseiten, durch die Nutzung von Reifen bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe könnten „in Europa jährlich 128 Millionen Tonnen Altreifen eingespart werden“ (Hintergrund), wobei allerdings der Fehlerteufel seine Hand im Spiel hatte, spricht der Hersteller eigentlich doch – wie inzwischen auch korrigiert – von 128 Millionen Stück (Bild: Screenshots)

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das mittlerweile auch in der Reifenbranche eine Rolle spielt. Vor allem die Hersteller haben es sich ganz explizit auf ihre Fahnen geschrieben. Dazu gehört nicht zuletzt Michelin, wobei der Anbieter schon länger einen sogenannten „All-Sustainable“-Ansatz verfolgt. Teil dessen ist die „Performance-Made-to-Last“-Strategie (früher: „Long Lasting Performance“). Dahinter verbirgt sich im Wesentlichen, Reifen bis zur gesetzlichen Profiltiefe zu nutzen und nicht schon früher zu wechseln, wie andere es empfehlen. Hat Markus Bast, Managing Director DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei Michelin, den diesbezüglichen Standpunkt jüngst noch einmal bekräftigt gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG, schlägt Cyrille Roget, Director Technical & Scientific Communications der Michelin-Gruppe, in dieselbe Kerbe. Im Gespräch mit Auto Motor und Sport hat er dabei das Argument wiederholt, so könnten jährlich 128 Millionen Altreifen eingespart werden. Doch woher kommt dieser Wert eigentlich?

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1 Antwort
  1. Prinz says:

    Long Lasting Performance und auch
    die von Michelin angewandten Rechen-
    modelle sind steile Thesen.
    Allein die Korrektur von 128 Millionen Tonnen auf Stück dividiert die Einsparung um den Faktor 100.
    Und die jetzt noch im Raum stehende
    Einsparmöglichkeit von 128 Millionen
    Stück entspräche noch immer annähernd der Hälfte des europäischen Ersatzgeschäftes.
    Utopisch.
    Außerdem bezieht Michelin diese
    Produkteigenschaften nur auf einen Teil seines Angebotes und nur im Vergleich zu Reifen des C-Segmentes.
    Diese Tatsachen scheinen in dem
    doch sehr optimistischen Rechenmodell nicht berücksichtigt zu sein.

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