Kritik an (zusätzlichem) Stellenabbau bei Schaeffler

Mit einer Flugblattaktion protestierten unlängst Gesamt- und Konzernbetriebsrat von Schaeffler gegen die über die bisher schon bekannten Maßnahmen hinaus gehenden zusätzlich vorgesehenen Stellenstreichungen im Unternehmen. Zugleich fordert die IG Metall, die jetzt angekündigten Pläne zum Abbau von 1.300 Stellen in Deutschland zu konkretisieren und gemeinsam Alternativen zu prüfen. „Auftragslage, Ertrag und Beschäftigung entwickeln sich bei Schaeffler in der Sparte Industrie aktuell positiv. Angespannt ist die Situation in der Sparte Automotive“, so Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, mit Blick darauf, dass fast die Hälfte der wegfallenden Arbeitsplätze auf die Sparte Industrie entfallen sollen. „Wir akzeptieren nicht, dass Schaeffler in dieser Lage Produktion in Billiglohnländer verlagern und gleichzeitig vor Ort Stellen abbauen will. Wir wollen im Dialog mit Schaeffler über Alternativen sprechen“, ergänzt er. Solche Alternativen könnten beispielsweise Kurzarbeit, der Abbau von Arbeitszeitkonten und insbesondere Qualifizierungsmaßnahmen für Beschäftigte in neue Tätigkeiten sein. „Die neuen Abbaupläne bleiben völlig vage. Das verunsichert natürlich die Beschäftigten, was im aktuellen technologischen und ökologischen Umbruch fatal ist. Die Beschäftigten brauchen Sicherheit im Wandel. Deshalb erwarten wir vom Unternehmen, dass es uns seine Pläne für alle Standorte ausführlich darlegt und begründet“, ruft Thomas Höhn, Unternehmensbeauftragter der IG Metall für Schaeffler, das Unternehmen zu mehr Transparenz auf. cm

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