Rekordversuch mit Kumho-bereiftem Elektrorenner
Der koreanische Reifenhersteller Kumho ist mit dem vorwiegend aus Studenten der TU Eindhoven (Niederlande) bestehenden Team „InMotion“ eine Partnerschaft eingegangen. Zusammen will man mit einem vollelektrischen Rennwagen demnach nichts weniger als „die Zukunft des Rennsportes neu schreiben“: Denn mit dem „IM/e“ getauften und mit Kumho-Reifen aus der „Ecsta“-Familie des Anbieters ausgestatteten Boliden soll am 3. und 4. Juni beim jährlich auf der gut 4,3 Kilometer langen Rennstrecke im niederländischen Zandvoort stattfindenden Pinksterraces der Rundenrekord für rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge von derzeit 2:04.52 Minuten unterboten werden. Das erste Mal der breiten Öffentlichkeit präsentiert wird der „IM/e“ allerdings schon dieses Wochenende bei den Familientagen auf dem Circuit Park Zandvoort vom 19. bis 21. Mai, zu denen auch der niederländische Formel-1-Fahrer Max Verstappen als Gast erwartet wird. Der auf dem bisherigen Bio-Ethanol-Rennwagen „Formel Bio“ basierende Renner verfügt demnach über zwei Hochleistungsmotoren, die ihre Leistung von 557 PS/410 kW aus einem 200 Kilogramm schweren Batteriepaket ziehen, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h und beschleunigt von null auf 100 km/h in drei Sekunden.
„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit dem jungen Team von ‚InMotion‘. Hier werden Innovationen gewagt und Visionen gelebt. Damit können wir uns bei Kumho voll und ganz identifizieren“, sagt Dirk Rockendorf, Marketingdirektor bei der Kumho Tire Europe GmbH. „Die hoch motivierten Niederländer demonstrieren eindrucksvoll, dass Motorsport und Elektroantrieb perfekt zusammenpassen“, meint er. Mit den Kumho-Rennreifen aus der „Ecsta“-Familie sei während der Rekordfahrt hervorragendes Handling im Grenzbereich garantiert, heißt es. Das Fernziel des Rennstalls ist ein Start in der „Garage-56“-Klasse für technische Innovationen beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Auf dem Weg dorthin werden „InMotion“ und Kumho noch einen Zwischenstopp am Nürburgring einlegen, denn auch dort will man mit dem „IM/e“ zunächst den Nordschleifen-Rekord für elektrisch angetriebene Fahrzeuge brechen. Sämtliche dabei gewonnenen Erfahrungen sollen letztlich in einen neuen Hybridboliden namens „IM01“ einfließen. Mit ihm haben sich die Niederländer vorgenommen, den von Stefan Bellof 1983 aufgestellten Nürburgring-Rundenrekord von 6:11,13 Minuten für die 20,8 Kilometer lange Nordschleife zu unterbieten. „Ist diese Hürde genommen, steht Le Mans nichts mehr im Wege. Kumho unterstützt das Team auf diesem Weg“, so der Reifenhersteller. cm
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