Schrader betont Wichtigkeit der Sensorwartung bei jedem Reifenwechsel

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Dem Reifenhandel stehen dieser Tage wieder bewegte Zeiten bevor, wenn zur Umrüsthochsaison die Kunden mehr oder weniger wieder alle auf einmal auf den Hof kommen, um die Winterräder ihres Autos gegen die Pendants für den Sommer zu tauschen. Da Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) seit November 2014 bei Neuwagen Pflicht sind, steigt insbesondere auch der Ausrüstungsgrad mit direkt messenden Systemen und dem Einsatz von RDKS-Sensoren Jahr für Jahr, gibt Schrader als Anbieter entsprechender Lösungen zu bedenken. Trotz des höheren Aufwandes in der Werkstatt beim Reifenservice an mit direkten RDKS ausgestatteten Fahrzeugen, sollten einige Dinge dabei nicht zu kurz kommen, rät das Unternehmen.

„Bei jedem Reifenwechsel sollten Sensoren und Ventile gewartet werden. Anderweitig könnte Korrosion die Funktion des Systems stören oder sogar Druckverluste auftreten“, erklärt Wolfgang Fuetsch, Manager bei Schraders technischem Support. „Dabei sollten alle gängigen Verschleißteile wie Ventileinsatz, Mutter, Dichtung und Kappe ersetzt werden. Entsprechende Service-Kits sind bei uns erhältlich“, ergänzt er. Selbst wenn die meisten im Umlauf befindlichen RDKS-Sensoren noch nicht das kritische Alter für einen „Batterietod“ besitzen, sollte – um plötzlichen Ausfällen vorzubeugen – mittels Programmierwerkzeug der Zustand des Stromspenders überprüft werden, heißt es weiter. Laut Schrader halten die Batterien in den Sensoren je nach Anbieter und Sensortyp im Durchschnitt vier bis zehn Jahre.

Durch den größeren Arbeitsaufwand in der Werkstatt beim Reifenservice an einem Fahrzeig mit direktem RDKS entstehen aufseiten der Kunden einerseits entsprechend höhere Kosten

Durch den größeren Arbeitsaufwand in der Werkstatt beim Reifenservice an einem Fahrzeig mit direktem RDKS entstehen aufseiten der Kunden einerseits entsprechend höhere Kosten

Abgesehen vom Austausch aller Verschleißteile über die Service-Kits oder den Batteriecheck gehört für den Anbieter zur Sensorwartung bei jedem Reifenwechsel noch eine erweiterte mithilfe eines geeigneten Diagnosegerätes und eine Sichtprüfung sowie freilich die Behebung dabei etwaig gefundener Fehler bis hin gegebenenfalls zu einem kompletten Sensoraustausch. Das kann aufseiten der Kunden zu entsprechend höheren Kosten führen über diejenigen hinaus für den größeren Arbeitsaufwand beim Reifenwechsel, weshalb das Thema RDKS nach den Erfahrungen Schraders bei einigen Verbraucher eher als negativ empfunden wird. Oft würden sie sich deshalb auch gegenüber dem Werkstattpersonal ungehalten zeigen, heißt es. Deshalb hat der Sensoranbieter einige Fakten zusammengestellt, um die „Kunden auf sympathische und sachliche Weise wieder auf die eigene Seite zu bringen“.

Möchte ein Kunde, dessen Fahrzeug der RDKS-Pflicht unterliegt, dennoch auf die Sensoren verzichten oder deren Austausch, Wartung oder Reparatur unterlassen, sollte er demnach jedenfalls unbedingt auf die einschlägigen Bestimmungen hingewiesen werden. „Bei der HU wird ein nicht funktionstüchtiges RDKS als geringer Mangel gewertet“, so Fuetsch. „Außerdem ist das System wichtig für die Erhaltung der Betriebsgenehmigung“, meint er. Eine Aufklärung des Kunden sollte daher schon allein aus dem Grund erfolgen, die Werkstatt vor eventuellen Ansprüchen in einem Schadensfall abzusichern. Zumal selbst wenn aufseiten der Kunden die Kritik an den RDKS-Sensoren vor allem aus den Zusatzkosten resultiere, sich diese jedoch oft sehr schnell relativieren würden.

Schmid, Markus

„In der Gesamtbilanz sind Reifendruckkontrollsysteme weitgehend kostenneutral“, sagt Markus Schmid, Head of Marketing Global Aftermarket bei Schrader, andererseits mit Blick auf einen bei korrektem Fülldruck geringeren Kraftstoffverbrauch und Reifenverschleiß

„Da viele Autofahrer ihre Reifen selten oder nie überprüfen, bleibt zu niedriger Luftdruck oft unbemerkt, wenn kein RDKS vorhanden ist. Und daraus kann ein erheblicher Mehrverbrauch von mehreren hundert Euro pro Jahr resultieren. Zudem verschleißen auch die Reifen deutlich schneller. In der Gesamtbilanz sind Reifendruckkontrollsysteme deshalb weitgehend kostenneutral“, argumentiert Markus Schmid, Head of Marketing Global Aftermarket bei Schrader. Wichtiger als das wird allerdings der Sicherheitsaspekt gewertet. In diesem Zusammenhang verweist das Unternehmen auf Zahlen aus den USA, wo RDKS bei Neuwagen bereits seit zehn Jahren Vorschrift sind und Schätzungen zufolge mehr als 30.000 Menschen bei Unfällen verletzt werden, die auf zu geringen Reifendruck zurückzuführen sind. RDKS beugten andererseits nicht nur Reifenplatzern vor, sondern auch einem aus zu niedrigem Fülldruck resultierenden kritischen Fahrverhalten bzw. verschlechterten Fahrzeughandling. cm

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