Irgendwas (auch) mit Reifen: Euro-7-Norm soll nicht vor 2026 greifen

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Zumindest für den Bremsabrieb sieht das hinsichtlich Euro 7 erzielte Verhandlungsergebnis wohl schon fixe Grenzwerte vor, in Sachen Reifenabrieb ist dazu noch nichts bekannt geworden, obwohl der ADAC bei diesem Thema „dringenden Handlungsbedarf“ konstatiert (Bild: Pexels/Ali Shot80)

Mitte Dezember vergangenen Jahres haben Vertreter des Europäischen Parlamentes und der EU-Staaten bei entsprechenden Trilog-Verhandlungen eine vorläufige Einigung in Sachen der Euro-7-Norm erzielt. Soweit bisher bekannt geworden ist, ändert sich hinsichtlich der Pkw-Abgasemissionsgrenzwerte nichts gegenüber Euro 6, dafür aber soll die Euro-7-Norm, mit deren Einführung jedoch nicht vor 2026 gerechnet wird, über Autos hinaus auch für Lieferwagen sowie insbesondere Lkw und Busse gelten. Zudem wird es über die Abgasemissionen hinaus erstmals zusätzliche Grenzwerte für von Bremsen und von Reifen ausgehende Partikelemissionen geben. „Nichts Genaues weiß man nicht“, könnte man dabei den Stand bezüglich Letzterem beschreiben.

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3 Kommentare
  1. Autobereifung Bartelheim says:

    7 Milligramm pro Kilometer gleich 7 Gramm pro 1000 Kilometer sollen also erreicht werden. Laut ADAC beträgt der Standard zur Zeit 120 Gramm pro 1000 Kilometer. Der Abrieb soll also um 94,2% reduziert werden, was die Laufleistung ungefähr verdoppeln würde. Das ist zunächst schlecht für den Reifenhandel. Aber vor allem ist das wohl nur mit knochenharten Gummimischungen zu erreichen und das bedeutet das Ende jeder Wintertauglichkeit und gefährliche Einschränkungen der Fahr-, Brems- und Aquaplaningsicherheit im Sommer. Aus genau diesem Grund ist es in den USA verboten, Reifen, die für die heissen amerikanischen Zonen mit extrem harten Mischungen gefertigt wurden, in den klimatisch gemässigteren Zonen zu fahren. Da selbst Brüssel so verrückt nicht sein kann, stimmen entweder die Zahlen nicht oder es handelt sich hier schlicht um eine Ente.

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    • Christian Marx says:

      Die genannte Zahl von sieben Milligramm pro Kilometer bezieht sich auf den Brems-, nicht den Reifenabrieb. Für Letzteren ist bislang ebenso wenig ein Grenzwert definiert worden wie ein entsprechendes Messverfahren.

      Mit freundlichen Grüßen

      Christian Marx
      (Redaktion NEUE REIFENZEITUNG)

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  2. Autobereifung Bartelheim says:

    Ergänzung:
    Die 120 Gramm beziehen sich auf 4 Reifen.Sofern sich die 7 Milligramm auf einen Reifen beziehen, muss der Abrieb “nur” um 76,7% verringert werden. Das ändert aber ansonsten auch nicht viel.

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