Zu lahmes RDKS: Rückruf von 225.000 Fahrzeugen der Marken VW/Audi

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Das Reifendruckkontrollsystem bestimmter VW- und Audi-Modelle im US-Markt soll Fülldruckverluste in der Bereifung unter Umständen nicht rechtzeitig detektieren können, wenn sie an allen vier Reifen gleichzeitig auftreten (Bild: NRZ/Christian Marx)

Die Volkswagen Group of America Inc. ruft in den USA knapp 225.000 Fahrzeuge diverser ihrer Modellreihen zurück. Grund dafür ist deren Reifendruckkontrollsystem (RDKS), da es Fülldruckverluste in der Bereifung unter Umständen nicht innerhalb der im Federal Motor Vehicle Safety Standard (FMVSS) 138 festgeschriebenen Zeitspanne erkennt, sofern sie an allen vier Reifen gleichzeitig auftreten. Abhilfe soll ein Software-Update bringen, sodass es sich wohl jeweils um indirekte RDKS handeln dürfte: Bei denen wird über vom ABS detektierte Raddrehzahlabweichungen auf Druckabweichungen geschlossen anstatt wie bei direkten Systemen den Fülldruck mit Sensoren tatsächlich zu messen. Zumal in der auf den Webseiten der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) in diesem Zusammenhang veröffentlichten Dokumentation nicht zuletzt von einer bei den infrage kommenden Autos verbauten „spezifischen Hardware-Software-Kombination (Bremssteuergerät mit zugehöriger Software)“ die Rede ist. Betroffen sein sollen bestimmte 2019er-Modellausführungen des VW Tiguan LWB, Golf Sportswagen A7, Golf Alltrack, Golf R GP sowie des Audi Q3 und A3 Cabriolet. Darüber hinaus werden außerdem noch die 2019 bis 2020 produzierten Modelle Jetta NF, Jetta GLI, Golf GTI, Atlas und Golf A7 der Marke VW sowie der Audi A3 zurückgerufen genauso wie nicht zuletzt VWs Atlas Cross Sport aus den Jahren 2020 bis 2021 und 2021er-VWs vom Typ Atlas FL. christian.marx@reifenpresse.de

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