Im Nach-Fintyre-Jahr interessiert die Reifenbranche verstärkt auch wieder anderes
Gerade in der ersten Hälfte des zurückliegenden Jahres haben die Reifenbranche offenbar völlig andere Dinge beschäftigt als in denselben sechs Monaten 2021. Das zeigt zumindest eine Analyse der NEUE REIFENZEITUNG einerseits mit Blick darauf, nach welchen Begriffen die Nutzer unsere Website unter www.reifenpresse.de durchsucht haben, sowie andererseits, worum es in den 100 von Januar bis einschließlich Juni am meisten abgerufenen Onlinebeiträgen geht.
Suchen nach Texten, die das Stichwort Goodyear allein oder kombiniert mit einem weiteren Begriff enthalten, kommen aktuell zwar auf nur noch einen etwa halb so hohen Anteil wie im ersten Halbjahr 2020, wurden dennoch am häufigsten angestoßen. Doch schon Platz zwei zeigt, dass und was sich geändert hat: Rangierte vergangenes Jahr dort noch die Fintyre-Gruppe, die zuvor auch unter European Fintyre Distribution (EFTD) firmiert hatte, ist nach deren Insolvenz hierzulande verständlicherweise nichts mehr zu sehen von ihr in unserer Statistik ebenso wie von Krieg oder dem Namen Reiff, die mit in den Abwärtsstrudel hineingezogen wurden. Im Prinzip finden sich unter den 15 meistverwendeten Suchbegriffen nunmehr letztlich fast ausschließlich Reifenhersteller, wenn man von den beiden dort ebenfalls vertretenen Räderherstellern (Borbet, BBS), der Michelin-Handelskette Euromaster oder dem Internetreifenhändler Delticom absieht.
Was die 100 im ersten Halbjahr am meisten gelesenen Onlinebeiträge der NEUE REIFENZEITUNG betrifft, so spielten bei der Artikelverschlagwortung in den aktuellen Monaten Januar bis Juni Begriffe wie Fintyre/EFTD oder auch Insolvenz und Reifenhandel eine deutlich geringere Rolle. Auch Beiträge rund um Corona nehmen keine so exponierte Position mehr ein wie noch vergangenes Jahr. An ihre Stelle ist ganz augenscheinlich ein stärkeres Produktinteresse gerückt, bestehen die Top-Drei der Schlagworte für besagten Zeitraum aktuell doch aus den Begriffen Pkw-Reifen, Sommerreifen und Reifentest. Natürlich bilden Handelsthemen einen weiteren gewichtigen Schwerpunkt, wobei mit dann schon ein wenig Abstand und Ganzjahresreifen eine weitere eher produktlastige Kategorie folgt, was wohl nicht zuletzt der steigenden Nachfrage nach Profilen aus diesem Segment geschuldet sein dürfte.
Insofern könnte man das, was sich in unserer Analyse zeigt, durchaus als eine Art „back to normal“ bezeichnen – also Reifenbranche pur ohne irgendwelche größeren Fintyre- und/oder Corona-Effekte. Das zeigt sich übrigens noch an einer weiteren Stelle: Hat Google Analytics für unsere Website 2019 im Schnitt 89.200 Besucher pro Monat registriert, die im Mittel 164.200 einzelne Seiten unseres Onlineangebotes abriefen, waren es 2020 vor allem wohl dank der Causa Fintyre und eines angesichts Corona im Reifenhandel gestiegenen Informationsbedürfnisses dann schon 126.400 Besuche und 224.400 Seitenaufrufe monatlich. Aktuell liegen die entsprechenden Werte im Durchschnitt des ersten Halbjahres nun bei 101.300 Besuchen und 174.400 Seitenaufrufen im Monat – das liegt zwar (noch) unter Vorjahr, aber eben schon jetzt über den 2019er-Ergebnissen. Vom Reifenersatzmarkt kann man das bekanntlich noch nicht behaupten. christian.marx@reifenpresse.de
Trackbacks & Pingbacks
[…] Denn heute hat die Zahl der seit Start unserer Internetpräsenz im Jahr 1998 veröffentlichten News rund um die Reifen-/Räderbranche die Marke von 75.000 überschritten. Oder anders formuliert: In den gut 460 Werktagen seit Anfang […]
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!