Kein Vertrauen in Conti

Die Continental-Aktie schafft den Weg nach oben einfach nicht: Sie steckt mit ihrem Kurs bei um die 125 Euro fest. Damit hat sich in Bezug zu ihrem Allzeithoch der letzten zwölf Monate der Börsenwert des Konzerns nicht nur glatt halbiert, sondern in Presseberichten – so letztlich im Spiegel – liest man in Nebensätzen von einer Krise bei Conti. Das aber ist besonders ärgerlich. Zwar war bekannt, dass das Umsatzziel leicht und auch die EBIT-Marge mit nunmehr noch „mehr als neun Prozent“ gegenüber zuvor prognostizierten „mehr als zehn Prozent“ verfehlt würde, was aber ohne Auswirkungen auf die erwartete Dividende bleibt. Während andere Konzerne auf die momentanen weltweiten Marktschwierigkeiten verwiesen, ausgelöst durch wirtschaftliche Auseinandersetzungen zwischen China und USA, stellte ein so bezeichneter Brandbrief des Vorstandes an den obersten Führungskreis erst Führungsversagen auf einigen Ebenen im mittleren Management in den Vordergrund und dann die Ankündigung, hart und konsequent durchgreifen zu wollen. Mit wenig Erfolg bislang. Besonders belastend wirkt, dass jetzt auch noch die UBS-Bank für Conti-Aktien einen Kurs von 130 Euro analysierte. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

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