„Schlafmodus“ für höhere Batterielebensdauer in Schraders RDKS-Sensoren
Als Vorteil von programmierbaren, also universell einsetzbaren Sensoren für direkt messende Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) wird durch deren Anbieter in der Regel vor allem eine vereinfachte Lagerhaltung/Logistik verbunden mit einem Mehr an Flexibilität aufseiten der Reifenservicebetriebe hervorgehoben. Da bildet auch Schrader mit seinem „EZ-Sensor 2.0“ keine Ausnahme. Zugleich tritt das Unternehmen etwaigen Befürchtungen entgegen, die Produkte könnten in Lager überaltern.
Zumal sich der Teileverbrauch ja nie exakt vorhersehen lässt und außerhalb der Stoßzeiten zudem meist deutlich zurückgeht, sodass eine längere Einlagerung überzähliger Sensoren in der Regel unvermeidlich ist. „Angst, dass die Codes veralten oder die Batterien ihre Ladung verlieren, muss man beim ‚EZ-Sensor 2.0‘ nicht haben“, erläutert Sales Manager Sven Müller. Zumal das Produkt einerseits als unbeschriebener Rohling geliefert und erst während der Montage mit den jeweils aktuellen Codes beschrieben werde. Andererseits verfüge Schraders „EZ-Sensor 2.0“ über einen sogenannten „Shipping Mode“, der dafür sorgt, dass er im Lager keinen Strom verbraucht. „Eine Einlagerung von 24 Monaten stellt bezüglich der Batterielebensdauer keinerlei Beeinträchtigung dar. Selbst längere Intervalle sind in der Regel problemlos, wie wir aus der Praxis wissen“, so Müller weiter. Allerdings sei die Lebensdauer der Batterie immer auch von der Umgebungstemperatur abhängig. Wird der Sensor dann montiert, deaktiviert sich der „Shipping Mode“ automatisch durch den Programmierprozess.
Dasselbe Energiesparkonzept kommt demnach zum Tragen, wenn der montierte Sensor längere Zeit inaktiv ist. Wird länger als fünf Minuten keine Bewegung oder kein Druckabfall registriert, fällt er in einen „Schlafmodus“. Dies mache sich nach Meinung des Anbieters besonders bei der Einlagerung von Sommer- oder Winterrädern bezahlt sowie Fahrzeugen mit Saisonkennzeichen oder anderen längeren Nutzungsunterbrechungen. Wird das Fahrzeug wieder bewegt oder die Räder am Auto montiert, registrieren integrierte Schocksensoren die Bewegung und der „EZ-Sensor 2.0“ wird wieder „aufgeweckt“. Eine weitere Möglichkeit der Reaktivierung freilich auch das Antriggern über ein RDKS-Diagnosegerät. „Insgesamt wird durch diese Energiesparverfahren sichergestellt, dass sich Lagerperioden von bis zu zwei Jahren und Nutzungspausen nicht auf die Lebensdauer der Sensoren auswirken“, verspricht der Anbieter. cm
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