(Nicht) Alles neu – ADAC-Reifentests ändern sich zu ihrem Jubiläum

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„Kleben“ schon länger am Reifengummi und teilen sich seit 2020 die Projektleitung Reifentest beim ADAC: Andreas Müller (links) und Martin Brand – im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erzählen sie, was sich aktuell bei den Produktvergleichen geändert hat und was nicht (Bild: NRZ/Christian Marx)

Der in den kommenden Tagen erscheinende Sommerreifentest des ADAC und seiner europäischen Partnerklubs ist etwas ganz Besonderes. Nicht nur, weil man damit 50 Jahre solcher Produktvergleiche feiert, nachdem der erste seiner Art im Jahre 1973 erschien. Auch nicht, weil man passend zu dem Anlass diesmal 50 Profile in zwei unterschiedlichen Dimensionen hat antreten lassen statt sonst üblicherweise „nur“ so um die 30 von ihnen. Zum runden Jubiläum hat man vielmehr auch Änderungen am Test selbst bzw. hinsichtlich der Bewertung der jeweiligen Probanden vorgenommen: Neu ist jetzt ein sogenanntes Zweisäulenmodell, bei dem neben sicherheitsrelevanten Fahrdisziplinen zukünftig mehr Gewicht auf die Umwelteigenschaften der geprüften Reifenmodelle gelegt wird. christian.marx@reifenpresse.de

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4 Kommentare
  1. willy matzke says:

    Ich lege Wert auf die Feststellung, dass ich bereit als Student auf der Technischen Hochschule (Dr. Indra und Dr. Laimer) den ersten tauglichen Test von Winterreifen bereits 1967 in Österreich durchgeführt habe, als Vorbereitung für den Einstieg von Porsche Salzburg in Winterrallyes. Im Winter 1968/69 ist dann Franz Wittmann als Österreichs erfolgreichster Rallyefahrer in Winterrallyes eingestiegen. Er hatte zwei Jahre lang auf privaten Forststrassen im Eigenbesitz trainiert, auch die Tests sind vorerst auf diesen Strassen gelaufen. Später ist man dann schon auf Gletscherstrasse in Tirol ausgewichen, um länger testen zu können. Im Rallyesport ist man damals mit Serienreifen gefahren. Als dann der Österreicher Dr. Klanner Technikchef des ADAC wurde, hat sich der ADAC an diesen Tests unter Österr. Führung beteiligt. Der ADAC hat die aufwendige Messtechnik beigesteuert, damit wurden die subjektiven Tests der heimischen Rallyefahrer meist bestätigt. Die Wiege der Reifentests lag jedenfalls in Österreich. Später lag es in meiner Hand, zu überprüfen, ob die im Österreichischen Handel angebotenen Reifen, auch den Testreifen des ADAC entsprochen haben, was nicht immer der Fall war. Die Wintertests sind nämlich immer ein Jahr vor Veröffentlichenung oft mit Vorserienreifen abgehalten worden, der ÖAMTC hat dann im Sommer die bereits im Handel erhältichen Reifen im Schnee von Neuseeland im Juli überprüft, mit einigen Überraschungen. Heute verfüge ich über eigene Teststrecken im hochalpinen Gelände zwischen 2000m und 2500m Höhe, die nicht öffentlich zugängig sind und bis März keine Sonne sehen. Es wird eine spezielle Messtechnik über Satellitentransponder verwendet, die eine Genauigkeit von mindestens 1 m erreicht.
    willy matzke, ehem. Head of Traffic im Öamtc , Sachverständiger für Verkehrssicherheit (Security Auditor), speziell Tunnelsicherheit in ganz Europa im Auftrag der EU- Verkehrskommision.

    Willy Matzke,

    Antworten

Trackbacks & Pingbacks

  1. […] (ÖAMTC) oder der Touringclub Schweiz (TCS) zu ihrem 50-jährigen Reifentestjubiläum nicht nur das Prozedere rund um die Produktprüfungen geändert sowie gleich 50 Sommerprofile gegeneinander antreten lassen, führen die Schweizer zugleich noch […]

  2. […] dass die Reifentests des Klubs 2023 ihr 50-Jähriges begehen und man anlässlich dessen einerseits Änderungen am diesbezüglichen Prozedere vorgenommen, andererseits aber nicht weniger als 50 Sommerprofile antreten lassen hatte. […]

  3. […] hat der Klub seine Bewertung der Profile umgestellt. Genauer gesagt kommt dabei nun ein sogenanntes Zweisäulenmodell zum Einsatz, bei dem zwei getrennte Benotungen für die Fahrsicherheit auf die Umwelteigenschaften […]

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