Verdopplung der Nutzung aus Reisabfällen gewonnen Silicas bei Goodyear

,

Seit einigen Jahren schon setzt Goodyear beim Bau von Reifen auf Kieselsäure respektive Silica als Füllstoff, der statt wie herkömmlich aus Quarzsand durch die Verbrennung von Reisschalen gewonnen wird. RHA-Silica – das Kürzel steht für rice husk ash, also Reishülsennasche – sei mittlerweile fest im eigenen Materialportfolio verankert und werde in mehreren globalen Produktionsstätten eingesetzt, so das Unternehmen. Zukünftig bzw. bis kommendes Jahr will der Hersteller die doppelte Menge dieses Materials, das aus der Asche der nach dem Mahlvorgang von Reis eigentlich als Abfall übrig bleibenden und üblicherweise verbrannten Außenhüllen gewonnen werden kann, bei der Herstellung seiner Produkte verwenden. „Wenn wir alternative Materialien in Betracht ziehen, untersuchen wir zunächst etwaige Auswirkungen auf die Produktleistung. Mit Blick auf das RHA-Silica haben wir feststellen können, dass damit die gleichen Leistungen möglich sind wie mit herkömmlicher Kieselsäure auf Sandbasis“, sagt Dr. Bob Woloszynek, Goodyears Chefingenieur für Rohstoffentwicklung und Verstärkungstechnologie. Statt die Asche zu deponieren, will man seinen Worten zufolge die Technologie der Silicagewinnung aus dem bei der Verbrennung der Reisschalen anfallenden Abfall weiterentwickeln und das so gewonnene Material auch in Goodyears Premiumprodukten verwenden. cm

2 Kommentare

Trackbacks & Pingbacks

  1. […] wie Ruß aus Erdöl durch Ruß aus Altenreifen oder Asche von Reisschalen, die beispielsweise auch Goodyear in neuen Produkten wiederverwendet. „Stoffe, die am Ende der Wertschöpfungskette stehen, finden so neue Verwendung“, erklären […]

  2. […] Auch Vipal Rubber setzt in seiner Produktentwicklung jetzt auf den Einsatz von Silica, das bei der Verbrennung von Reishülsen als Asche anfällt. Für diese „ökologische Lösung“ betreibe der brasilianische Anbieter Reifenrunderneuerungs- und -reparaturmaterialien ein Forschungsprojekt gemeinsam mit der Universität von Caxias do Sul in Brasilien und der Technischen Universität Lodz in Polen. Das Projekt befinde sich zwar noch in der „Phase der internen Validierung“, dennoch habe man bereits ein Verfahrenspatent beantragt. Vipal Rubber zufolge stelle „die Diversifizierung der Rohstoffe innerhalb der Gummikette einen der Vorteile der Verwendung der Asche von Reishülsen dar“, ein weiterer sei die angemessene Weiternutzung eines Abfallproduktes. Auch andere Unternehmen der Reifenbranche setzen auf die Verwendung von sogenanntem RHA-Silica, wobei das Kürzel für rice husk ash, also Reishülsennasche, steht. Eines dieser Unternehmen ist Goodyear. ab […]

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert