Abbau von bis zu 410.000 Stellen in der deutschen Autobranche befürchtet
„Dramatischere Folgen für unsere Gesellschaft, als wir uns aktuell vorstellen können“ befürchtet Boris Engelhardt, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK), mit Blick auf den im Auftrag der Bundesregierung unter dem Dach der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) veröffentlichten „1. Zwischenbericht zur strategischen Personalplanung und -entwicklung im Mobilitätssektor“. Demzufolge sollen bei deutschen Automobilherstellern und -zulieferern schließlich bis zu 410.000 Stellen von einer Streichung bedroht sein. „Wir dürfen den sich abzeichnenden Arbeitsplatzabbau in der Automobilbranche Deutschlands nicht als unabwendbar hinnehmen“, so Engelhardt weiter. Zwar sieht man auch beim WdK die Notwendigkeit nachhaltiger und klimaneutraler Verkehrskonzepte. Doch sei der Ruf des Verbandes in Richtung der Politik, bei der Regulierung von Mobilität die Technologieoffenheit sowie die Lebenszyklusbetrachtung von Fahrzeugen nicht aus den Augen zu verlieren, bisher leider ohne Erfolg verhallt. Seitens des Kautschukverbandes ist man jedenfalls überzeugt, die alleinige Fokussierung auf Batterieantriebe sei „nicht geeignet, die klimapolitischen Herausforderungen technisch und gesellschaftlich ausbalanciert zu lösen“. cm
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