Noch boomt der internationale Pkw-Markt
Während manche für die kommenden Jahre bereits eine Abschwächung der Automobilkonjunktur vorhersagen, ist im noch laufenden Jahr davon nicht viel zu erkennen. Im Gegenteil berichtet der Verband der Automobilindustrie (VDA) ganz aktuell, dass sich der internationale Pkw-Markt im November von seiner starken Seite gezeigt habe. In China soll der Fahrzeugabsatz um 20 Prozent, in Westeuropa um fünf Prozent und in den USA die Verkaufszahlen sogenannter Light Vehicles (Pkw inklusive SUVs/Pick-ups) um fast vier Prozent zugelegt haben. Selbst in Russland ist die Nachfrage demnach erstmals seit fast zwei Jahren wieder gestiegen.
In Westeuropa wuchsen die Pkw-Neuzulassungen nach VDA-Angaben im November auf knapp 1,1 Millionen Neuwagen und markierten damit das stärkste Ergebnis im vorletzten Monat des Jahres seit 2009. Von den fünf volumenmäßig wichtigsten Märkten soll das Plus in Spanien mit 13 Prozent am höchsten ausgefallen sein gefolgt von Frankreich (plus neun Prozent), Italien (plus acht Prozent), Großbritannien (plus drei Prozent) und Deutschland (plus zwei Prozent). Den kleineren westeuropäischen Märkten bescheinigt der VDA ebenfalls „eine starke Dynamik“ im abgelaufenen Monat. Seit Januar wurden in Westeuropa so Summe bis dato 12,9 Millionen Pkw neu zugelassen, was einem sechsprozentigen Zuwachs entspricht. Dazu kommen noch einmal gute eine Million Einheiten in den „neuen EU-Ländern“, zu denen beispielsweise Ungarn, Kroatien oder Polen zählen.
Im US-amerikanischen Markt für Light Vehicles sind während der ersten elf Monate 2016 insgesamt knapp 15,8 Millionen Einheiten zusammengekommen, was in etwa auf dem Vorjahresniveau liegt. Für China werden kumuliert 21,1 Millionen neue Pkw und damit ein 19-prozentiges Plus ausgewiesen, während sich der japanische Markt mit alles in allem 3,8 Millionen Neuwagen von Januar bis November um gut zwei Prozent rückläufig entwickelte. In Indien schlägt demgegenüber ein Plus von fast acht Prozent auf 2,7 Millionen Einheiten zu Buche. Mit Blick auf Brasilien berichtet der VDA von bis dato insgesamt 1,8 Millionen Neufahrzeugen (plus 21 Prozent) und für Russland trotz des positiven Novembers ein im bisherigen Jahresverlauf aufgelaufenes Minus von zwölf Prozent auf 1,3 Millionen Einheiten. cm
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