Bis zu 300 Euro für den Reifenwechsel – Neues in Sachen Mobilservice
Vor allem von dem seit einiger Zeit durch die Delticom AG über ihre ReifenDirekt-Endverbraucherplattform angebotenen mobilen Reifenservice dürften viele in der Branche bereits gehört haben. Oder einen der bisher ReifenDirekt-gebrandeten Montage-Vans im Einsatz gesehen haben. Auf der Autopromotec in Bologna hat der Onlinereifenhändler unterdessen gerade neue Einsatzfahrzeuge vorgestellt, die nun der Schriftzug MobileMech ziert. „Die MobileMech GmbH ist ein Tochterunternehmen der Delticom AG. Das mobile Werkstattkonzept MobileMech bietet den Service einer mobilen Reifenmontage direkt beim Kunden. Ein Monteur wechselt Reifen vor Ort, sodass Kunden nicht mehr zu einer Werkstatt fahren müssen und sich so lästige Wartezeiten ersparen“, heißt es dazu vonseiten des Unternehmens. Die MobileMech-Einsatzfahrzeuge sollen über eine komplette Ausstattung für den mobilen Reifenservice verfügen: „E-Cube“ wird die für die Reifen(de)montage und das Wuchten der Räder in den Vans integrierte Einheit genannt, die zudem noch einen Kompressor und Stromgenerator mitbringt. Das zeigt, dass Delticom durchaus gewillt ist, sein Engagement im Bereich mobile Fitting weiter auszubauen. Zumal auch andere dieses Geschäftsfeld beackern.
Dazu gehört im Raum Hamburg beispielsweise die 2016 von Henrik Schön und Tobias Haesler gegründete Reifenwechsler GmbH, über die sogar das ZDF-Magazin Drehscheibe bereits berichtete. Ihrem Namen entsprechend wollen die Norddeutschen mit einem eigenen Worten zufolge „bunt zusammengewürfelten Team“ – die beiden Gründer des Start-ups werden dabei als „ehemalige Radioexperten“ beschrieben – Autofahrern den „nervigen Reifenwechsel“ abnehmen. Wo auch immer sie gerade sind, wie es weiter heißt: Also „einfach überall“ bzw. 24 Stunden täglich beim Kunden zu Hause auf dem Grundstück genauso wie an der Straße, in der Tiefgarage, vor dem Büro oder während dessen Freizeitaktivitäten bzw. Geschäftsterminen. Das Ganze wird zu Preisen ab knapp 100 Euro während der sogenannten „Happy Hour“ (montags bis freitags in der Zeit zwischen 11 und 14 Uhr) oder im Rahmen von Kooperationen angeboten bis hin zu annähernd 300 Euro an Sonntagen. Dafür holen die Hamburger bisher möglicherweise bei einem anderen Betrieb eingelagerte Radsätze ab, kontrollieren deren Zustand (Profiltiefe, Mängel etc.) und übernehmen nach Absprache auch die Reparatur von beschädigten Reifen und das Auswuchten der Räder. Vor der Einlagerung der gerade nicht benötigten Räder im eigenen Lager werden diese demnach dann auch gereinigt. christian.marx@reifenpresse.de
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