Mehr Ökoengagement gefordert: Führungskräfte sollen Runderneuerte pushen
Mit Blick auf die von deutschen Unternehmen unterhaltenen Nutzfahrzeugflotten fordert das ursprünglich unter dem Namen Innovationsforum Altreifenrecycling an den Start gegangene AZuR-Netzwerk (Allianz Zukunft Reifen) eine vermehrte Nutzung von runderneuerten Reifen bei ihnen an. Schließlich stellten sie eine umweltfreundliche, qualitativ hochwertige Alternative zu Neureifen dar, wie in diesem Zusammenhang auf die Ergebnisse einer von AZuR beim Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) in Auftrag gegebenen Studie verwiesen wird. Der Grund dafür, dass trotzdem bislang „nur ein Bruchteil der Unternehmen“ Gebrauch von Runderneuerten bei der Bereifung ihrer Fahrzeuge mache, wird bei alldem aufseiten von deren Führungskräften verortet.
Sie sollten „eine neue Richtung einschlagen und mehr ökologisches Engagement zeigen“, fordert AZuR angesichts dessen. „Die Manager haben es in der Hand. Wenn sich die Führung nicht engagiert, kommt keine Veränderung zustande“, unterstreicht AZuR-Netzwerkkoordinatorin Christina Guth. Im Bereich Mobilität könnten Einkäufer und Fuhrparkverantwortliche innovative Ansätze auf den Weg bringen und sich für runderneuerte Reifen anstelle von Neureifen entscheiden, wie es weiter dazu heißt. Zuletzt hat sich der Anteil Runderneuerter bei Lkw-/Busreifen im europäischen Markt beständig rückläufig entwickelt und ist ihr Marktanteil bei Pkw-Reifen deutlich einstellig, soll aber wieder in Richtung zehn Prozent oder sogar 20 Prozent gesteigert werden.
Nun, in den Köpfen sitzt noch immer altes Wissen von “damals” als Runderneuerung in vielen Hinterhöfen stattfand.
Vielleicht muss man die Verantwortlichen/Führungskräfte einfach einladen und durch moderne Produktionshallen führen. Dazu noch eine Art “Anschubgarantie”, denn damit lässt sich der BWLer vielleicht schneller überzeugen.