„Unumgängliche Entscheidungen“ – Michelin schließt Werke Karlsruhe und Trier
Was Michelin als „eine schwierige, aber unumgängliche Entscheidung“ beschreibt, ist letztlich das, was nach einer Verlautbarung des Reifenherstellers vor einigen Wochen und vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) geräußerte Einschätzung zum Reifenproduktionsland Deutschland zu befürchten war: Das Unternehmen will bis Ende 2025 seine Standorte hierzulande restrukturieren, was seinen Worten zufolge der schrittweisen Einstellung der Produktion an seinen Standorten in Karlsruhe und Trier sowie der Lkw-Neureifen- und Halbfabrikatfertigung in Homburg gleichkommt. Mehr als 1.400 Mitarbeiter sollen davon betroffen sein. Dazu kommen noch einmal gut 100 Beschäftigte in Michelins Kundenkontaktzentrum für Deutschland, Österreich und die Schweiz, das bis Ende 2025 von Karlsruhe nach Polen verlagert werden soll.
Wenn man so wie Michelin von oben gesteuert am Markt und den Bedürfnissen der Kunden (gemeint ist Händlerschaft) vorbeiarbeitet, Marken wie Kleber quasi abschafft, um BFG nach vorne zu bringen – was dann preislich völlig schief im Markt liegt zum Kleber….was solls….ich hatte mal >50% Michelin Produkte im Hause in der Vermarktung, es machte von Jahr zu Jahr weniger Spaß, da der Außendienst nur Statist und keine/kaum Hilfe darstellte, dafür aber Daten sammeln musste….Hinweise über Jahre wo der Schuh klemmte, führten zu immer mehr Frustration, keiner Besserung….Schade um die deutschen Arbeitsplätze, mir tut jeder Mitarbeiter/in leid und wünsche allen eine Gute Zukunft in ähnlichen oder anderen Bereichen – die Schuld sehe ich einzig im Managementstil der letzten Jahre; alle zwei Jahre das Rad neu erfinden zu wollen….Ergebnis sehen wir jetzt….Goodyear ist keinen Deut besser….einfach alles überbezahlte Nichtskönner in den Managementetagen….Sorry meine Meinung!