Reifen „wichtiger Einflussfaktor“ der Pannenursachengruppe Fahrwerk/Lenkung/Bremsen

Probleme mit Reifen führt der AvD bei seiner alljährlichen Pannenstatistik in der Kategorie Fahrwerk/Lenkung/Bremsen, weist sie dort jedoch nicht separat aus (Bild: NRZ/Christian Marx)

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hat seine Pannenstatistik für 2023 ausgewertet. Als die drei häufigsten Pannenursachen sollen sich ungeachtet leicher Veränderungen gegenüber dem Jahr davor einmal mehr Probleme mit der Baugruppe Elektrik/Ladestrom/Zündung (fast 42,8 Prozent) gefolgt von der Baugruppe Lenkung/Fahrwerk/Bremsen (knapp 20,3 Prozent) und der Kategorie Motor und Abgasanlage (gut 15,6 Prozent) herauskristallisiert haben. Probleme mit Reifen werden dabei in der Pannenkategorie Fahrwerk/Lenkung/Bremsen geführt, dort jedoch nicht separat ausgewiesen. Gleichwohl sagt der AvD, dass sich Autoreifen regelmäßig als ein „wichtiger Einflussfaktor“ innerhalb dieser Gruppe erweisen. „Schäden daran entstehen nicht nur durch Fremdkörper auf der Straße, wie zum Beispiel Schrauben oder Nägel, sondern auch durch das Fahren mit dauerhaft zu niedrigem Reifenluftdruck. Hinzu kommen Defekte an Felgen bzw. Rädern als Folge eines zu schnellen Überfahrens einer Bordsteinkante. Die so entstehenden Beschädigungen sind mit dem bloßen Auge oft nur schwer erkennbar, können aber mit der Zeit erhebliche Defekte nach sich ziehen“, sagt der Klub. Zudem erhöhten schadhafte Reifen und Räder den Verschleiß der Buchsen an Fahrwerk und Lenkung. Die Folgen sind vorzeitige Alterung bis hin zum Ausschlagen der Lager, während gebrochene Stahl- und Eisengussteile wie etwa Lenkstangen oder Federn „absolute Ausnahmen unter den Pannengründen“ darstellten und Luftfedersysteme wiederum mehr Ärger verursachten.

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