Marktanteil runderneuerter Pkw-Reifen: 20-Prozent-Ziel

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Einig waren sich die Teilnehmer der Diskussionsrunde auf der sogenannten „Tire Stage“ während der jüngsten Reifenmesse in Köln darin, dass es zuallererst gilt, so mancher „Mär“ den Garaus zu machen, wie etwa solchen, dass Runderneuerte nicht für hohe Geschwindigkeiten taugten oder per se Qualitätsdefizite aufwiesen (Bild: NRZ/Christian Marx)

„Runderneuerung hat Zukunft“ – so lautete das Thema einer Diskussionsrunde auf der sogenannten „Tire Stage“ bei der diesjährigen Fachmesse „The Tire Cologne“. Ausgerichtet wurde sie vom Innovationsforum Altreifen, das auch unter dem Namen Allianz Zukunft Reifen (AZuR) bekannt ist. Dabei ging es darum, wie die Attraktivität runderneuerter Reifen gesteigert werden könnte, und das vor allem im Pkw-Segment. Denn während Runderneuerte im Nfz-Bereich einen Marktanteil von immerhin rund einem Drittel für sich reklamierten können, sind es bei Pkw-Reifen weniger als ein Prozent. In diesem Zusammenhang unterstrichen die Panelteilnehmer, dass mit Blick etwa auf die Schonung von Ressourcen ein Wert von vielleicht 20 Prozent erstrebenswert sei. Damit wurde eine vor einigen Wochen in diese Richtung gehende geäußerte Zielvorstellung (zehn Prozent) noch einmal bekräftigt bzw. der entsprechende Wert sogar verdoppelt. Erreicht werden könnte so etwas mittelfristig beispielsweise mithilfe unterstützender Maßnahmen nicht zuletzt vonseiten der Politik, hieß es dazu in Köln. Als genauso wichtig sahen es die Panelteilnehmer an, mit so mancher „Mär“ im Markt aufzuräumen, wonach Runderneuerte angeblich nicht für hohe Geschwindigkeiten taugen oder per se Qualitätsdefizite aufwiesen sollen. christian.marx@reifenpresse.de

2 Kommentare
  1. Scour says:

    Man sollte sich immer höhere Ziele setzen als man erreichen kann, das ist bekannt. Die Frage ist allerdings ob man total übertreiben sollte.

    Das hab ich auf die Schnelle gefunden bzgl. Marktanteil
    2001: 15%
    2015: 5%
    2020: unter 1%

    Das ist sicher diesen zwei Dingen geschuldet: Billige China-Importe und schlechter Ruf der R-Reifen.

    In Deutschland sind R-Reifen von Hinghaus, “King Meiler” durchaus zu finden. Tests gibt es allerdings kaum, der letzte Test mit 50 Reifen in Autobild zeigte dass selbst übelste Chinareifen deutlich besser sind als die R-Reifen von King Meiler.

    Ist vielleicht OK wenn man nie die 50km/h überschreitet aber auf Landstraßen und Autobahnen sollte man solche Reifen nicht verwenden.

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