Überdurchschnittliche Vorprodukteknappheit in der Auto-/Kautschukindustrie
Mittlerweile dürfte kaum jemand in Deutschland noch nicht von dem derzeitigen Lieferengpass bei Halbleiterbauelementen gehört haben, der die Automobilproduktion ausbremst. Doch auch ganz allgemein klagt die Industrie hierzulande über Materialmangel. Das spiegelt nicht zuletzt eine Umfrage des Münchner Institutes für Wirtschaftsforschung (Ifo) wider: Demnach klagten im Februar über alle Branchen des verarbeitenden Gewerbes hinweg 74,6 Prozent der Firmen über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen, nachdem sich im Januar mit 67,3 Prozent noch eine Entspannung angedeutet hatte. „Die erhoffte Trendwende ist ausgeblieben. Der Materialmangel verzögert somit weiter den Aufschwung in der Industrie“, konstatiert angesichts dessen Klaus Wohlrabe, verantwortlicher Leiter der Ifo-Umfragen. In allen Branchen der Industrie hat die Materialknappheiten demzufolge wieder zugenommen, wobei die Situation vor allem in den Schlüsselbranchen der deutschen Industrie als angespannt bezeichnet wird. Gemeint damit sind unter anderem der Maschinenbau sowie eben die Automobilindustrie, wo jeweils 89,0 Prozent der Unternehmen von Lieferproblemen berichten. Auch die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren sind mit 76,5 Prozent leicht überdurchschnittlich von einer Vorprodukteknappheit betroffen. „Für die Industrie bleibt es somit schwierig, die sehr gute Auftragslage in Produktion umzusetzen“, so Wohlrabe. cm
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[…] Firmen Engpässe meldeten, es im Juni aber noch 74,1 Prozent waren sowie beispielsweise im Februar 74,6 Prozent oder im März sogar 80,2 Prozent. „Neben der grundsätzlichen Knappheit bei elektronischen […]
[…] der Firmen über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Im Februar waren es 74,6 Prozent. Dabei trifft das sowohl für Unternehmen der Automobilindustrie mit aktuell […]
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