Vier Millimeter Profiltiefe laut Nokian „vernünftige Grenze“ für Winterreifentausch
Laut Nokian Tyres ist die Zahl abgenutzter Reifen auf den Straßen beunruhigend hoch. Zu diesem Schluss kommt der Reifenhersteller mit Blick auf die Ergebnisse einer von ihm in diesem Frühjahr bei YouGov in Auftrag gegebenen Studie. Dazu sind in Deutschland, Norditalien, Russland, Schweden und Finnland jeweils 1.000 Pkw-Fahrer zum Kauf neuer Reifen befragt worden. In Sachen reinrassiger Winterreifen – also ohne Berücksichtigung von Ganzjahresreifen – heißt es basierend auf den gegebenen Antworten, dass in der Regel erst dann neue Reifen gekauft werden, wenn deren Profiltiefe stark abgenommen habe und ihre Sicherheitseigenschaften bereits deutlich beeinträchtigt seien. Konkret kauft demnach mehr als jeder vierte Autofahrer erst dann neue Winterreifen, wenn ihre Profiltiefe den gesetzlichen Mindestwert (1,6 Millimeter) erreicht hat. Angesichts dessen zeigt sich Matti Morri, Manager Technical Customer Service bei Nokian Tyres, besorgt. „Man sollte seine Reifen nie vollständig abnutzen. Eine Profiltiefe von vier Millimetern ist eine vernünftige Grenze für den Austausch der Reifen. Sobald die Profiltiefe unter vier Millimeter sinkt, verschlechtern sich die Eigenschaften des Reifens deutlich, vor allem in Bezug auf die Prävention von Aquaplaning. Eine sehr geringe Profiltiefe erhöht zudem auch das Risiko von Reifenpannen“, sagt er. Autofahrern, die bei alldem länger etwas von ihren Reifen haben wollen, empfiehlt Nokian, sie für eine gleichmäßige Abnutzung regelmäßig von vorne nach hinten und umgekehrt zu wechseln. Zumal Daten des Reifenherstellers zeigen, dass das Wissen darum, dass sich so die Laufleistung eines Reifensatzes verlängern ließe, offenbar nicht allzu verbreitet ist. cm
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