Für die JAXA-Mondmission setzt Bridgestone auf „Zwillingsbereifung“

Bei seiner Reifenentwicklung für die Mondmission der japanischen Raumfahrtagentur JAXA zusammen mit Toyota als weiterem Partner hat sich Bridgestone eigenen Worten zufolge von den zwei Zehen der zur Gattung der Paarhufer zählenden Kamele inspirieren lassen (Bild: Bridgestone)

Im April 2019 hatte Bridgestone die Zusammenarbeit mit der Mondmission der japanischen Raumfahrtagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) mit Toyota als weiterem Partner bekannt gegeben und angekündigt, die Reifen für das Fahrzeug zu entwickeln, mit dem der Erdtrabant befahren werden soll. Inzwischen kann der Reifenhersteller einen Prototypen präsentieren, der sich bereits auch in der Erprobung auf sandigem, unebenem und abschüssigem Gelände hier auf der Erde befindet. Bei alldem setzt Bridgestone – inspiriert eigenen Worten zufolge von den zwei Zehen der zu der Gattung der Paarhufer zählenden Kamele, die schwere Lasten durch die Wüste tragen können – auf eine Art „Zwillingsbereifung“. Die Reifen sollen auf diese Weise besser mit den harschen Bedingungen auf der Mondoberfläche zurechtkommen unter anderem mit Temperaturen von minus 170 Grad Celsius bis hin zu plus 120 Grad Celsius. Deswegen und etwa nicht zuletzt aufgrund der dort auftretenden hochenergetischen kosmischen Strahlung bestehen die Reifen nicht aus Gummi, sondern Mittel der Wahl ist demnach eine robuste Stahlkonstruktion, so wie auch schon Goodyear als Reifenpartner früherer Mondmissionen auf dieses Material gesetzt hatte. cm

Bridgestones „Zwillingsbereifung“ für die JAXA-Mondmission befindet sich zwischenzeitlich bereits in der Erprobung auf sandigem, unebenem und abschüssigem Gelände – freilich noch hier auf der Erde (Bild: Toyota)

Bridgestones „Zwillingsbereifung“ für die JAXA-Mondmission befindet sich zwischenzeitlich bereits in der Erprobung auf sandigem, unebenem und abschüssigem Gelände – freilich noch hier auf der Erde (Bild: Toyota)

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