Außer bei Krafträdern wenig erfreuliche Halbjahresneuzulassungsbilanz

Die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren in der Halbjahreszwischenbilanz der Kfz-Neuzulassungen in Deutschland hinterlassen. Laut dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) sind in den ersten sechs Monaten 2020 alles in allem gut 1,5 Millionen Fahrzeuge neu auf bundesdeutsche Straßen gekommen zuzüglich gut 190.900 neuen Kfz-Anhängern. Das entspricht Rückgängen um 31,6 Prozent respektive 7,6 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019. Maßgeblich für die Entwicklung bei den Kfz waren dabei im Wesentlichen die Pkw, zumal sie mit von Januar bis Juni 1,2 Millionen Einheiten das volumenmäßig größte Segment darstellen mit einem Minus von 34,5 Prozent. Da tröstet es wenig, dass das Minus für den Juni allein mit 32,3 Prozent auf knapp 220.300 Neufahrzeuge geringfügig unter dem bisherigen Jahresmittel liegt. Zugleich fällt die Zwischenbilanz bei den Nutzfahrzeugen ebenfalls nicht sonderlich erfreulich aus. Bis dato fast 127.700 neue Lkw entsprechen einem Nachfragerückgang um 27,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. An Zugmaschinen sind dem KBA zufolge bislang 37.500 neu zugelassen worden und damit 23,6 Prozent weniger als im Vorjahreshalbjahr, wobei das Minus bei den Sattelzugmaschinen sogar bei 50,8 Prozent auf annähernd 11.800 Einheiten gelegen haben soll. Das bei alldem einzige positiv hervorstechende Fahrzeugsegment ist das der Krafträder, von denen im bisherigen Jahresverlauf mit 112.400 Maschinen immerhin 5,1 Prozent mehr erstmals in den Verkehr kamen als in den ersten sechs Monaten 2019. Allein im Juni soll das Plus bei ihnen bei 48,9 Prozent auf 26.200 Einheiten gelegen haben. christian.marx@reifenpresse.de