„EZ-Sensor Pad“ von Schrader
Bei der diesjährigen Reifenmesse in Essen hat sich Schrader in Sachen Sensoren für Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) nicht nur als Marktführer in Bezug auf die Erstausrüstung und „Leuchtturm im unruhigen Fahrwasser der RDKS-Welt“ präsentieren wollen. Mitgebracht zu dem Treffpunkt der Reifenbranche hatte man unter anderem vor allem aber auch ein neues RDKS-Programmiergerät speziell für den „EZ-Sensor 2.0“. Es soll eine einfache, bequeme und kostengünstige Programmierung von Sensoren bieten können. Seit Anfang Juli ist es nunmehr auch im Großhandel sowie im Webshop des Unternehmens unter www.tpmseuroshop.com verfügbar. Das Pad besitzt Anbieteraussagen zufolge die Fähigkeit, jedes Fahrzeug des europäischen Fuhrparks mit direktem RDKS abzudecken.
Das Gerät verfügt über kein eigenes Display, sondern kann – wie Schraders Vertriebsleiter für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) Sven Müller gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erläutert – mittels Bluetooth Verbindung mit Mobilgeräten bzw. Smartphones/Tablets aufnehmen, die unter den Google- respektive Apple-Betriebssystemen Android bzw. iOS laufen, oder per USB (Universal Serial Bus) mit Windows-PCs. Für die Bedienung selbst werden Anwendungen mit einer grafischen Oberfläche für die jeweils gekoppelten Endgeräte zur Verfügung gestellt. Der eigentliche Programmiervorgang werde dann über die vom Anbieter selbst entwickelte App bzw. Software gesteuert, heißt es weiter. Um einen Sensor zu programmieren, muss er demnach nur auf das Pad oder an dessen Oberseite gelegt werden. Im Anschluss wird dann eine Funkverbindung hergestellt, wobei der Nutzer von der auf dem mobilen Endgerät bzw. dem Computer laufenden Anwendung durch die einzelnen Schritte der Programmierung geführt wird.
In Googles Play Store und Apples App Store stehen die jeweiligen Anwendungen für Smartphones/Tablets unter Android und iOS in Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch und Spanisch zur Verfügung – die Desktop-Software ist auf Schraders eigener Plattform www.tpmseuroshop.com zu finden. „Das Tolle am ‚EZ-Sensor Pad’ ist, dass es nicht nur eine preiswerte Alternative zu teuren Programmiergeräten darstellt, sondern diese auch durch die höchstmögliche Aktualität der App-Codes übertrifft. Sobald diese von unseren Ingenieuren entwickelt, an Fahrzeugen getestet und freigegeben sind, werden diese vom Pad direkt als Update übernommen. Nur so kann eine maximale Fahrzeugabdeckung gewährleistet werden“, sagt Markus Schmid, globaler Marketingleiter bei Schrader. Zudem sei das zusätzliche Erlernen einer weiteren Bedienoberfläche bei diesem Konzeptansatz nicht mehr erforderlich, vergisst das Unternehmen dabei nicht, neben der Vielseitigkeit auch auf die Benutzerfreundlichkeit des Gerätes hinzuweisen. Wobei für Schmid dazu nicht zuletzt das Thema Aktualisierungen gehört. Die werden seinen Worten zufolge nämlich vom Schrader-Serverzentrum in Antrim (Nordirland) aus durchgeführt, sind kostenlos und finden automatisch beim Starten der App statt.
Was die Akkulaufzeit des Pads betrifft, so soll sie für einen ganzen Arbeitstag reichen. Laut Schrader können mit voll geladener Batterie in bis zu acht Stunden 120 Sensoren programmiert werden, was bei angenommenen vier Sensoren pro Kfz 30 Fahrzeugdurchläufen entspricht. „Den Fokus auf den ‚EZ-Sensor 2.0’ haben wir beim ‚EZ-Sensor-Pad’ bewusst gesetzt. Denn der ‚EZ-Sensor 2.0’ ist im Vergleich zu anderen Universalsensoren, die lediglich konfigurierbar sind bzw. App-Codes vorinstalliert haben, eine zukunftssichere Lösung“, erläutert Peter Mackel, Schraders Leiter für Global Business Development. Der Schrader-Sensor besitze nämlich die Fähigkeit, mit fahrzeugindividuellen App-Codes programmiert werden zu können, wodurch er stets aktuell sei und nicht wie andere Universalsensoren irgendwann obsolet werde. In Kombination mit den automatischen Updates des „EZ-Sensor Pads“ macht dies das Gerät zu einem Must-have für jede Werkstatt, ist man jedenfalls aufseiten des Anbieters überzeugt. Zumal mit dem Paralleleinsatz des programmierbaren „EZ-Sensor 2.0“ zusätzlich der Lagerbestand optimiert werde, womit Schrader eine „erhebliche Kostenreduktion bei den einzelnen Werkstätten“ verbindet. cm
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