Weltweiter Automarkt: Dunkle Wolken am Horizont?
Wie Autohaus Online unter Berufung auf eine Marktprognose des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen berichtet, könnte es mit Blick auf die zweite Jahreshälfte im weltweiten Automobilgeschäft zu einer sich abschwächenden Nachfrage nach neuen Fahrzeugen kommen. Konkret geht man beim CAR demnach davon aus, dass sich das Absatzplus von fünf Prozent auf 36,6 Millionen Pkw im ersten Halbjahr auf ein Prozent bzw. insgesamt 36,8 Millionen Autos im zweiten Halbjahr abschwächen wird. Als Grund dafür werden globale Konjunkturrisiken bzw. unter anderem der Ukraine-Konflikt oder die Schwäche von Staaten wie Italien und Frankreich genannt. Alles in allem dürften der Prognose zufolge im Gesamtjahr 2014 weltweit also gut 73 Millionen neue Pkw (plus 3,1 Prozent) verkauft werden, wovon über 18 Millionen allein auf China (plus zwölf Prozent) und gut 16 Millionen auf die USA (plus vier Prozent) entfallen sollen. Und weil bald annährend ein Viertel aller Neuwagen in China abgesetzt wird, spricht das CAR insofern davon, der Weltautomarkt werde immer abhängiger vom Reich der Mitte. Dies gelte auch und gerade für die deutsche Automobilindustrie, wie es unter Verweis auf eine Analyse von Ernst & Young weiter heißt. „Die deutschen Autokonzerne stehen vor allem dank ihrer Stärke in China gut da. Allerdings mehren sich die Zeichen, dass die Herausforderungen auf dem chinesischen Markt zunehmen werden“, zitiert Autohaus Online in diesem Zusammenhang Peter Fuß von dem Beratungsunternehmen, wo man davon ausgeht, dass sich das Nachfragewachstum nach neuen Autos in den kommenden Jahren in China abschwächen wird. Allein im zweiten Quartal haben deutsche Hersteller nach Informationen von Ernst & Young demnach mit 3,5 Millionen Autos sechs Prozent mehr Neufahrzeuge in dem Land absetzen können als im selben Dreimonatszeitraum 2013. cm
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