Hitchcock-Finale beim 24-Stunden-Rennen: Dunlop und Michelin auf Treppchen

,

Eine große Show und wahnsinnig viel Motorsport – das bekamen über 205.000 Zuschauer am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring beim 24-Stunden-Rennen geboten. Die 45. Ausgabe des Langstreckenklassikers überraschte dabei die Zuschauer in der Eifel mit eher unüblichem Hochsommerwetter und folglich einem Rennverlauf, der ohne große Turbulenzen über die Runden kam, nur um dann eine Viertelstunde vor Rennende doch noch mit eifeltypischem Starkregen das Klassement durcheinander zu spülen. Nach 158 Runden um die Nordschleife samt Grand-Prix-Kurs und damit einer Distanz von 4.009,724 Kilometer holte sich das Team von Wolfgang Land im Audi R8 LMS mit der Startnummer 29 doch noch den zuvor bereits verloren geglaubten Sieg, und zwar auf kurzfristig aufgezogenen Regenreifen von Dunlop. Der siegreiche Land-Audi hatte das Rennen 125 Runden lang souverän angeführt, ehe der R8 LMS wegen eines Sensorproblems auf den dritten Platz zurückfiel.

Auch bei Rowe Racing zog man schnell noch Regenreifen auf, sodass das Team mit der Nummer 98 im BMW M6 GT3 auf Michelin-Reifen noch das Audi Sport Team WRT (Startnummer 9) – wiederum auf Dunlop-Reifen und in einem Audi R8 LMS – abfangen und auf Platz drei verdrängen konnte. Ein an Spannung kaum zu überbietender Abschluss eines langen Rennwochenendes. „Das war im sprichwörtlichen Sinne ein heißes Rennwochenende. Unglaublich tolles Wetter, harte Positionskämpfe bis zur letzten Minute und Fans, die eine Riesenparty gefeiert haben: Das 24-Stunden-Rennen war ein echtes Motorsportfest“, sagte Rennleiter Wolfgang Hornung.

Ab Sonnabendnachmittag gingen rund 160 Teams auf die Hatz rund um den Nürburgring samt Grand-Prix-Strecke im Schatten der gleichnamigen Burg; es wurde am Ende ein Hitchcock-Finale, wie es nur der Eifelrundkurs mit seinen Wetterkapriolen ermöglichen kann

Ab Sonnabendnachmittag gingen rund 160 Teams auf die Hatz rund um den Nürburgring samt Grand-Prix-Strecke im Schatten der gleichnamigen Burg; es wurde am Ende ein Hitchcock-Finale, wie es nur der Eifelrundkurs mit seinen Wetterkapriolen ermöglichen kann

Auch bei Dunlop ist man mit dem Rennausgang und dem dramatischen Finale natürlich durchaus zufrieden. „Herzlichen Glückwunsch an das Audi Sport Team Land zum verdienten 24Stunden-Sieg und an WRT für den dritten Platz“, sagte Alexander Kühn, Produktmanager Dunlop Motorsport EMEA. „Die Entwicklungsarbeit der vergangenen Monate, mit der wir uns auf das neue Reifenreglement für die Nordschleife vorbereitet haben, hat sich ausgezahlt. Unsere Reifen konnten problemlos alle erforderlichen Temperaturbereiche abdecken – auch bei den ungewöhnlich hohen Temperaturen an diesem Wochenende.“ Bei Lufttemperaturen jenseits der 30 Grad wurden Asphalttemperaturen von circa 45 Grad gemessen, in der lauen Nacht war die Strecke immer noch 22 Grad warm.

Ebenfalls nicht unzufrieden ist man Falken Tyre Europe. Der Hersteller war beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen erstmals mit einem eigenen Porsche 911 GT3 R und gleichzeitig auch einem BMW M6 GT3 an die Startlinie gefahren; einem Novum. Doch während der Falken-Porsche bereits nach 26 Runden – zwischenzeitig in den Top 10 liegend – aufgrund einer Kollision vorzeitig aus dem Rennen ausschied, erreichte der M6 immerhin den achten Platz im Gesamtklassement und war damit drittschnellster BMW überhaupt; gestartet war die Mannschaft um Peter Dumbreck immerhin von Position 37 aus.

„Wir freuen uns, dass wir unter diesen Extrembedingungen die breite Performance unserer Reifen unter Beweis stellen konnten“, kommentierte Markus Bögner, COO bei Falken Tyre Europe GmbH das Rennergebnis. „Ein großer Dank gilt unserem Motorsports-Team und unseren Partnern bei BMW und Porsche sowie natürlich den Fahrern, die unseren ersten Doppeleinsatz beim 24-Stunden-Rennen hervorragend gemeistert haben.“

Während der Falken-Porsche (Foto) schon nach 26 Runden nach einer Kollision ausfiel, fuhr der Falken-BMW immerhin von Startplatz 37 bis auf Platz acht vor

Während der Falken-Porsche (Foto) schon nach 26 Runden nach einer Kollision ausfiel, fuhr der Falken-BMW immerhin von Startplatz 37 bis auf Platz acht vor

Mehr als 600 Kunden und Journalisten aus allen europäischen Märkten waren bei Falken am Nürburgring zu Gast. Sie erlebten in unterschiedlichen Hospitalities ein begeisterndes Wochenende mit Motorsport zum Anfassen. Falken engagierte sich außerdem als einer der Hauptsponsoren des 24-Stunden-Rennens auf und auch neben der Rennstrecke.

„Wir haben unser Engagement auch medial sehr stark aktiviert. Mit drei Film-Crews, einem Helikopter und mehreren Fotografen sowie Social-Media-Teams haben wir einzigartigen Content generiert, den wir über unsere unterschiedlichen Kanäle weltweit verbreitet haben“, freute sich Stephan Cimbal, Head of Marketing bei Falken Tyre Europe GmbH über die gelungene Veranstaltung.

Unter den Reifenherstellern, die mit entsprechend gebrandeten Fahrzeugen an den Start des 24-Stunden-Rennens gingen, waren etwa Giti Tire Europe. Der Hersteller holte sich bei seinem Premierenauftritt am Ring im Lamborghini Huracan Super Trofeo in der Klasse SP 8 immerhin den zweiten Platz; im Gesamtklassement reichte dies für Dörr Motorsport für den 40. Platz. Nexen Tire wiederum kam im Porsche Cayman (Pixum Team Adrenalin Motorsport) auf den 55. Rang, während der Hersteller im BMW Mini JCW auf den 101. Rang vorfuhr. ab

 

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert