Ende des Jahres erste OE-Reifenlieferungen aus Contis Kaluga-Werk

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Vor Kurzem hat Karlheinz Evertz, Leiter der Geschäftseinheit Pkw-Reifen für die Erstausrüstung weltweit bei Continental, Einblicke in das OE-Geschäft gewährt und dabei unter anderem über die Anforderungen bzw. Erwartungen der Fahrzeughersteller in Bezug auf das Thema Bereifungen gesprochen. Was die Entwicklung zukünftiger Produkte betrifft, rückt seinen Worten zufolge bei den Erstausrüstungskunden über solche „klassischen“ Reifencharakteristika wie Handling, Bremsleistung, Nässeeigenschaften, Komfort und Pannensicherheit vor allem das Thema Rollwiderstand immer stärker in den Fokus. „Die hohen heutigen Anforderungen an den Rollwiderstand werden in Zukunft noch weiter steigen. Insbesondere für unsere Premiumkunden unter den Fahrzeugherstellern hat die Reduzierung des Flottenverbrauches heute eine sehr hohe Priorität“, erklärt Evertz, warum Contis Forschungs- und Entwicklungsabteilung „permanent und mit Hochdruck“ daran arbeite, die daraus resultierenden Zielkonflikte auf einem möglichst hohen Niveau zu lösen. „Sowohl auf der Material- als auch auf der Prozessseite werden kontinuierlich Verbesserungen erzielt, die die Leistungseigenschaften unserer Produkte schrittweise zu einem höheren Technologieniveau führen“, erklärt er.

„Dadurch liegen die Performance-Unterschiede zwischen zwei Produktgenerationen heute zum Beispiel beim Rollwiderstand häufig im zweistelligen Prozentbereich – das wäre noch vor zehn Jahren undenkbar gewesen“, so Evertz weiter. Seinen Worten zufolge liefert Continental für gut ein Drittel aller Neufahrzeuge in der EU Reifen ans Band. „In der EU sowie in Nord- und Südamerika sind wir heute bei allen namhaften Fahrzeugherstellern vertreten. Neue Kunden gewinnen wir überwiegend in Asien, wo der Markt am schnellsten wächst. Hier ist unser Marktanteil in der Erstausrüstung im Vergleich zur EU und den Amerikas noch sehr ausbaufähig“, so Evertz weiter, für den darüber hinaus vor allem auch der russische Markt ein „riesiges Potenzial“ birgt. Das bzw. die starke Präsenz internationaler Fahrzeughersteller dort habe nicht zuletzt die Standortentscheidung für das neue Conti-Werk in Kaluga mit beeinflusst im Hinblick auf das zukünftige Erstausrüstungsgeschäft in diesem Markt. Da die ISO-Zertifizierung eines Produktionsstandortes eine zwölfmonatige Serienproduktion verlange, bevor in die Erstausrüstung geliefert wird, wird Continental von Kaluga aus – sagt Evertz – „mit den ersten Belieferungen aus russischer Produktion an Fahrzeughersteller in Russland gegen Ende 2014 starten“. cm

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