Weitere Werksschließungen? Woche der Entscheidung auch bei Michelin

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Noch soll sich der Konzern mit Hauptsitz im französischen Clermont-Ferrand selbst nicht offiziell zu den in seinem Heimatland befürchteten Schließungen mehrerer Michelin-Produktionsstandorte geäußert haben (Bild: NRZ/Christian Marx)

Wird hierzulande vielfach von einer Woche der Entscheidung gesprochen mit Blick auf das Fortbestehen der Ampelregierung oder auch den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl, scheint sich in unserem Nachbarland Frankreich etwas ganz Ähnliches abzuzeichnen. Dort allerdings mit Blick auf Michelin und befürchtete Werksschließungen in seiner Heimat. Denn wie dortige Medien berichten, rechnen Gewerkschaften damit, dass der Reifenhersteller noch vor Ende dieser Woche das Aus von mindestens zweien seiner französischen Produktionsstandorte verkünden könnte mit entsprechenden Folgen für bis zu 1.500 Beschäftigte. Konkret soll es sich dabei handeln um die Fabriken in Cholet, wo Lkw-Reifen hergestellt werden, und in Vannes, die demzufolge Verstärkungsmaterialien/Metallkabel für Reifen produziert. Mit Blick auf diese beiden wird in den Presseberichten aus Frankreich von einer zuletzt stark gesunkenen Auslastung gesprochen als Folge einer rückläufigen Reifennachfrage aus dem Markt, wobei im Zuge dessen wohl auch das Werk in Joué-les-Tours zu kämpfen hat, das die Hälfte seiner Produktion nach Cholet liefern soll. Bisher soll sich der Konzern selbst zu alldem aber noch nicht offiziell geäußert haben. Vor Kurzem erst hatte Michelin nach der Ende vergangenen Jahres erfolgten Ankündigung von Standortschließungen in Deutschland in zweien seiner französischen Werke aber bereits die Produktion ruhen lassen und nicht zuletzt kürzlich seine Prognosen für das laufende Jahr nach unten korrigiert.

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