Radschrauben lösen sich „meist nicht, weil nachlässig gearbeitet wurde“
Rund um den saisonalen Radwechsel ist eines immer wieder ein Thema: das Nachziehen der Verschraubungen nach erfolgter Umrüstung von Winter- auf Sommerräder oder umgekehrt. Bezüglich der mitunter geführten Diskussion, ob denn nötig oder nicht, hat die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) eine ganz klare und auf Linie eines Großteils der Branche liegende Meinung und empfiehlt, die Radmuttern 50 bis 100 Kilometern Fahrt nach einem Räderwechsel mit einem Drehmomentschlüssel nachzuziehen bzw. nachziehen zu lassen. Zwar komme es selten vor, dass sich die Radmuttern/-schrauben nach entsprechenden Servicearbeiten lösen mit potenziell gravierenden Folgen bis hin zu einem Unfall. „Doch gerade nach einem Wechsel wie aktuell von Winter- auf Sommerreifen ist es in Einzelfällen möglich, dass sich zunächst fest angezogene Radmuttern wieder lockern“, so die GTÜ. Gleichzeitig betont die in Stuttgart ansässige Prüforganisation, die Verschraubungen lösten sich im Fall eines Falles dann „meist nicht, weil nachlässig gearbeitet wurde“. Vielmehr wirkten hohe Kräfte auf Felgen und Radnabe, während Verschmutzungen oder andere Rückstände zu Spiel führen könnten, was laut GTÜ dann „irgendwann bewirkt, dass die Schrauben ihre Aufgaben nicht mehr so erfüllen wie sie sollen“. Insofern raten die Stuttgarter definitiv zum Nachziehen(-lassen) aus Gründen der Sicherheit und für „das gute Gefühl (…), so ziemlich alles getan zu haben, damit der Pkw auch weiterhin sicher auf vier Rädern rollt“.
Aha, Verschmutzungen und andere Rückstände führen zu Spiel…wie wird denn da gearbeitet? Man kann die entsprechenden Stellen sehr leicht reinigen.
Eine feste Schraube ist dann auch fest.
Wenn die Gesellschaft für Technische Überwachung sich zu einem Thema äussert sollte der Ansatzpunkt ein fachlich korrekt erfolgter Radwechsel sein.
Pfusch fängt bei mangelnder Sauberkeit an. Flansch und Radnabe sind zu reinigen.
Ihr Artikel lässt annehmen, dass eine Verunreinigung normal sein könnte. Je nachdem wie wenig oder viel man da hinein interoretieren