MAKRO: Wie Reifen den Regenwald bedrohen

Reifen bestehen zum größten Teil aus Naturkautschuk. Laut der Recherche des Wirtschaftsmagazins MAKRO gehen 70 Prozent der weltweiten Kautschukernte an die Reifenindustrie. Und da Autos und damit auch die Pneus immer größer werden, wird auch immer mehr Naturkautschuk gebraucht. Und dazu werden mehr Kautschukbäume gepflanzt und dafür Regenwald abgeholzt. Ab Ende 2024 verlangt die Europäische Union einen Nachweis über die gesamte Lieferkette und nach Europa importierte oder in Europa produzierte Reifen dürfen keinen Naturkautschuk enthalten, für dessen Gewinnung Regenwald abgeholzt worden ist.

Diese Zertifizierung stellt die Produzenten vor ein Problem – weil die Lieferketten vom Kautschukbauern über diverse Zwischenhändler bis nach Europa bisher weitgehend intransparent sind. Daher suchen die Reifenhersteller nach Alternativen.

Echter Sinneswandel oder bloßes Greenwashing? MAKRO folgt den verschlungenen Lieferketten der Reifenhersteller bis nach Südostasien und geht der Frage nach, inwieweit die Bemühungen der Reifenbranche um “sauberen” Kautschuk Substanz haben. Auch ein Sprecher des ADAC kommt hier zu Wort. Er meint, dass die Autohersteller auf immer größere Autoreifen setzen, obwohl diese gar nicht nötig sind. Und für größere Pneus wird auch mehr Naturkautschuk benötigt. Zudem wird auch der Pkw-Reifen-Runderneuerer Mark Hinghaus-Kaul von King-Meiler aus dem Teutoburger Wald interviewt. Seiner Meinung nach ist es unsinnig, einen Pkw-Reifen wegzuwerfen, “wenn er gerade mal zu 70 Prozent abgenutzt ist”.

Zu sehen ist der rund 30-minütige Beitrag noch bis 2028 auch unter https://www.zdf.de/verbraucher/makro/wirtschaftsdokumentation-wie-autoreifen-den-regenwald-bedrohen-100.html

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