Goodyear erklärt Fuldaer Sozialplan-Verhandlungen einseitig für gescheitert

Nachdem Goodyear vor gut drei Monaten mitgeteilt hatte, man plane im Fuldaer Reifenwerk den Abbau von rund 550 der insgesamt 1.100 Arbeitsplätze, liefen hinter den Kulissen die Verhandlungen über den Sozialplan. Ende vergangener Woche hat Goodyear Germany die Verhandlungen darüber nun aber einseitig für gescheitert erklärt und setzt stattdessen auf die Schlichtung; diese sei „unausweichlich“. Vertreter von Betriebsrat und IGBCE betonten der Lokalpresse gegenüber ihren Unmut über das Verhalten des Reifenherstellers. Dieses sei „nicht nachzuvollziehen“ und „skrupellos“, so etwa Betriebsratsvorsitzende Ines Sauer, während Anne Weinschenk, Betriebsbetreuerin bei Goodyear und Leiterin des Bezirks Mittelhessen der IGBCE, meinte, „jetzt abzubrechen, ohne über die Vorschläge zu sprechen, ist eine unglaubliche Frechheit“. Der Hersteller wiederum betonte, der Vorschlag der Sozialpartner weiche „wesentlich vom in der Industrie üblichen Standard ab“, wie es dazu in einem der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Statement heißt.

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5 Kommentare
    • FD says:

      Du musst dir das so vorstellen wenn bei dem Sozialplan der 2019 verhandelt wurde mit 100% ansetzt und GY bei seinem Angebot jetzt 75% Bieter der Betriebsrat die Differenz aufschlägt in dem Beispiel 125% damit man bei der Verhandlungen überhaupt die Möglichkeit sieht ungefähr bei dem Rahmen von 2019 rauszukommen. Der Betrieb hat es allerdings nicht für nötig gesehen überhaupt zu verhandeln ..

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  1. Konzern_MA_leitend says:

    Spätestens jetzt würde ich mir als Mitarbeiter (egal in welcher Funktion) an allen Standorten mal Gedanken machen, das sinkende Schiff zu verlassen und mir einen adäquaten Job suchen.
    Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wenn auch Mitarbeiter anderer Abteilungen das Fliegen lernen.
    Innerlich gekündigt haben sowieso schon > 80% der Beschäftigten.
    Denn wie der Konzern in P’burg mit den Mitarbeitern umsprang, wie er es aktuell in Fulda praktiziert, so wird er es auch in Hanau und anderswo handhaben.
    Ohne Rücksicht auf Verluste..
    Der Mensch, der einzelnen Mitarbeiter zählt……nichts und wie sagt schon der Volksmund so treffend:
    Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.

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