„Hilfsangebot“ an Michelin – Luftlosreifen im DIY-Verfahren

Zusammengehalten wird die Eigenkonstruktion zweier Briten von mehr als 300 Schrauben und Muttern (Bild: YouTube/Screenshot)

Mit einem Augenzwinkern bieten der Rennfahrer Scott Mansell und ein Ingenieur mit dem passenden Namen Callum McIntyre Michelin ihre Unterstützung bei der (Weiter-)Entwicklung luftloser Rad-Reifen-Kombinationen wie etwa dem UPTIS (Unique Puncture­proof Tire System) des Konzerns an. Denn die beiden Briten haben auf Basis von 14-Zoll-Stahlfelgen eines Ford Mondeo älteren Baujahres so etwas gebaut unter Zuhilfenahme von pro Rad jeweils 15 Elementen eines größeren PVC-Wasserrohres, mehr als 300 Schrauben und Muttern, einer Reihe von Wasserrohren kleineren Durchmessers als sogenannte „Anti-Vibration-Pipes“ sowie von herkömmlichen Reifen stammenden Laufstreifen. Gerade einmal rund 300 Pfund soll die Konstruktion je Rad gekostet haben.



Mansell und McIntyre präsentieren das Ergebnis ihrer Arbeit über den YouTube-Kanal Driven Media. Dazu rüsteten sie einen Caterham mit vier ihrer Luftlosreifen aus und unterzogen das Ganze einem „Test“ auf abgesperrter Strecke. Abzüge gab es dabei vor allem beim Thema Komfort. Wie es in einem entsprechenden gut achtminütigen Videoclip heißt, könnten die Reifen doch wohl ruhig „etwas runder“ und vor allem leiser sein. Zumal „höchstwissenschaftliche Messungen“ des Geräuschpegels 99 dB(A) im Vergleich zu den 90 dB(A) mit der Caterham-Serienbereifung ergeben haben sollen. Allerdings haben sich bei den Fahrten teils auch erste Auflösungserscheinungen gezeigt ebenso wie sich mitunter einige Verschraubungen lösten, sodass Michelin wohl eher nicht zum Telefonhörer greifen wird. christian.marx@reifenpresse.de

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