Probleme mit den Michelin-Hinterradreifen beim Bugatti Chiron Pur Sport
Angesichts des Umstandes, dass Bugatti seinen Chiron Pur Sport nur in einer auf 60 Stück limitierten Auflage produziert hat, und eines rund um seine Einführung mit drei Millionen Euro bezifferten Nettopreises dürften zwar nur wenige diesen Wagen in ihrer Garage stehen haben. Nichtsdestoweniger ist es für die betreffende Klientel sicherlich gut zu wissen, dass bei diesem gut 1.100 kW (1.500 PS) starken und 350 km/h schnellen Auto Probleme mit dessen Hinterradbereifung zutage getreten sind.
Wie dazu den in der Rückrufdatenbank der US-Verkehrsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hinterlegten Unterlagen zu entnehmen ist, kann es bei den Hinterachsreifen zur Rissbildung kommen, wenn mit ihnen mehr als 2.500 Meilen (rund 4.000 Kilometer) zurückgelegt werden. Unterhalb dieser Marke stellen sie demnach zwar kein Sicherheitsrisiko dar, aber wer diesen Wert bereits überschritten hat, wird aufgefordert, nicht mehr mit seinem Auto zu fahren, sondern Kontakt mit seinem Bugatti-Händler aufzunehmen. Zudem sollten weltweit alle Fahrzeuge dieser Modellreihe vorerst jedes Mal zu einem Bugatti-Partner gebracht werden, wenn mit ihrer Bereifung 1.875 Meilen (3.000 Kilometer) gefahren wurden oder ihr anhand der DOT-Nummer ablesbarer Produktionszeitpunkt mehr als anderthalb Jahre zurückliegt.
Dann werden die Hinterradreifen ausgetauscht, wofür zwei Tage in der Werkstatt veranschlagt werden. Wie es weiter heißt, werde dieses Vorgehen so lange immer wieder praktiziert, bis der Reifen- und der Fahrzeughersteller die Ursache des Problems ermitteln konnten und ersteres Unternehmen – Michelin liefert für den Sportwagen exklusiv seinen „Pilot Sport Cup 2 R“ in der Größe 285/30 R20 für vorne und in 355/25 R21 für hinten – eine neue/überarbeitete Version seines Profils bereitstellen kann. christian.marx@reifenpresse.de
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!