Elastomerrezepturen „mit natürlichen Inhaltsstoffen“
Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) arbeiten daran, dass Kautschuke, Füllstoffe, Weichmacher, Additive und Vernetzer „grüner“ werden. Wie es heißt, habe man dabei einen Forschungsschwerpunkt auf die Herstellung neuartiger Additive aus nachwachsenden Rohstoffen spezialisiert, die sowohl für Elastomere als auch für Thermoplaste geeignet sind. Darüber hinaus entwickelt das Darmstädter Forschungsinstitut Polymere und Elastomere aus nachwachsenden Monomeren sowie Vernetzer und Füllstoffe aus nachwachsenden Ressourcen. Damit sollen sich Elastomerrezepturen bei gleichbleibenden Eigenschaftsprofilen nicht nur „grüner“, sondern auch kosteneffizienter gestalten lassen als herkömmliche Elastomermischungen. Untersucht würden in diesem Zusammenhang vorhandene kundenspezifische Rezepturen, um deren einzelne Bestandteile zu entschlüsseln und – wo möglich – diese mit „grünen“ Komponenten nachzubilden. Auf diese Weise ersetzen die Forscher beispielsweise Standardfüllstoffe wie Ruß aus Erdöl durch Ruß aus Altenreifen oder Asche von Reisschalen, die beispielsweise auch Goodyear in neuen Produkten wiederverwendet. „Stoffe, die am Ende der Wertschöpfungskette stehen, finden so neue Verwendung“, erklären die Darmstädter. cm
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