Alterungsschutz in Reifen hat indirekt tödliche Folgen für Silberlachse

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Ein Team von Forschern der Washington State University (WSU) Tacoma und Puyallup hat versucht, einem in den Gewässern der Meeresbucht Puget Sound nahe Seattle im Nordwesten des US-Bundesstaates Washington beobachteten Fischsterben auf die Spur zu kommen. Konkret wurde der Tod von Silberlachsen untersucht. Demnach verbringen sie ihr erstes Lebensjahr in den Süßwasserflüssen der Region, bevor sie sich auf den Weg ins Meer machen. Der weit überwiegende Teil verbringt den Rest seines Lebens dann wohl dort, aber 0,1 Prozent der Population kehre an seinen Ausgangsort zurück, um in einem der zahlreichen Flüsschen zu laichen. Dabei ist beobachtet worden, dass viele vor ihnen verenden, bevor sie ihre „Aufgabe“ erfüllen können. Ein Grund dafür war zunächst nicht ersichtlich. Doch nach den Untersuchungen der Wissenschaftler sind nun ganz augenscheinlich Reifen für ihren Tod verantwortlich. Genauer gesagt führen sie das Phänomen auf Reifenabrieb bzw. eine in Reifen üblicherweise als Alterungsschutz verwendete Chemikalie namens 6PPD-Chinon zurück. Der Ausgangsstoff selbst sei zwar nicht toxisch für den Silberlachs, werde es aber im Zusammenwirken mit Ozon, heißt es. Bevor sie zu diesem Ergebnis kamen, hatten die Forscher zunächst andere Einflussfaktoren wie (zu) hohe Temperaturen, ein zu geringer Sauerstoffgehalt oder andere bekannte Kontaminationen der Gewässer ausgeschlossen. cm

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