Der ADAC hält nicht viel von weniger als drei/vier Millimeter Restprofil
Dass der Gesetzgeber hierzulande für die Bereifung der meisten Fahrzeuge eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern (Fahrräder mit Hilfsmotor, Kleinkraft-/Leichtkrafträder: ein Millimeter) vorschreibt, dürfte hinlänglich bekannt sein. Abgesehen von Michelin im Rahmen der von dem Reifenhersteller ausgerufenen „Long-Lasting-Performance“-Strategie wird Autofahrern innerhalb der Branche meist jedoch eine deutlich frühere Erneuerung empfohlen. „Für sicheres Fahren im Straßenverkehr sollten bereits ab drei bzw. vier Millimetern Profiltiefe die Reifen gewechselt werden“, so etwa der ADAC mit Blick auf Gummis für den Sommer- respektive Wintereinsatz. Um diesen Ratschlag mit Argumenten zu untermauern, präsentiert der Automobilklub einen Test mit Winterreifen, bei dem der Profiltiefeneinfluss auf den Bremsweg bei Schnee, Nässe und Trockenheit, auf die Zugkraft auf Schnee sowie die Aquaplaningvorsorge untersucht wurde. Er soll sich tendenziell genauso auf Sommer- und Ganzjahresreifen übertragen lassen. Seine Ergebnisse werfen aber durchaus weitergehende Fragen auf: Beispielsweise, ob Reifen – wie Michelin argumentiert – nicht ohnehin nur im Lager neu sind. christian.marx@reifenpresse.de
Cooler Text mit den wichtigsten Infos, Daumen hoch! Bei meinem Test-Bolg habe ich ähnliche Ergebnisse, speziell was den Michelin-Reifen betrifft. Grüße vom Bodensee
Evtl. sollten sich die Kollegen des ADAC einmal die Ernst&Young-Studie “Geplante Obsoleszenz, die vermieden werden kann” zu Gemüte führen.
Die “halbe Welt” hat 1,6mm Profiltiefe als Mindeststandard.
Und wenn Hersteller dann bei Winterreifen nicht einen Großteil der Lamellen Ihrer Reifen bei 4 mm enden lassen (so ein Zufall), kann man diese auch länger nutzen.