„Perfect-Fit“-Strategie auch bei den Pirelli-Reifenpreisen

Im Markt forciert Pirelli seine sogenannte „Perfect-Fit“-Strategie, worunter der Hersteller für den jeweiligen Fahrzeugtyp maßgeschneiderte (Erstausrüstungs-)Bereifungen versteht. Dabei sind die entsprechenden Spezifikationen anhand von Zusatzkennungen wie beispielsweise ALP (Alpina), AO/MO (Audi/Mercedes Original), N0, N1, N2 etc. (Porsche) oder der bei BMW üblichen Sternmarkierung auf der Seitenwand von den „normalen“ Ersatzmarktvarianten zu unterschieden. Diesen Konzeptansatz verfolgt das Unternehmen nun analog offensichtlich auch bei seiner Preisgestaltung. Denn hatte man im Juni seine neueste, seit Mitte Mai gültige KB-Preisliste 2/2018 an den Handel verschickt, so war darin einerseits von einer „Preisanpassung für die Artikelgruppe Winterreifen“ für Pkw, SUVs und Vans die Rede. Andererseits sind dem Schreiben zugleich jedoch keinerlei weiterführende Details hinsichtlich der zu vermutenden Preiserhöhung – die Preise für Sommer- und Ganzjahresreifen bleiben demnach unverändert – zu entnehmen. Auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG erläuterte ein Unternehmenssprecher dann jedoch, dass hierbei unterschiedliche Prozentsätzen – je nach Reifengröße – angewandt wurden. „Die Sommer- und Ganzjahrespreisliste vom Januar 2018 sowie die Winterpreisliste vom Mai 2018 wurden erheblich angepasst. Preislisten sind in der Reifenindustrie eine Bezugsgröße, auf die als gängige und allgemeine Praxis Rabatte angewandt werden. Um die Transparenz gegenüber dem Handel und den Verbrauchern zu erhöhen, hat Pirelli beschlossen, die Rabattstruktur zu vereinfachen und die Preispolitik des Unternehmens effektiver darzustellen. Die Preisänderungen spiegeln diese Logik wider“, heißt es weiter. christian.marx@reifenpresse.de