Kein langes Warten auf Relativierung der Saitow-Reifentesthypothese

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Reifentests bzw. Erfolge bei diesen gelten in der Branche nach wie vor als eines der wirksamsten Mittel zur Nachfragegenerierung aufseiten der Endverbraucher. Dabei gehören neben den Produktvergleichen der AutoBild-Gruppe vor allem diejenigen des ADAC und seiner Partnerklubs zu den diesbezüglich führenden Meinungsbildnern. Insofern war es nur eine Frage der Zeit, bis Widerspruch mit Blick auf die Hypothese der Saitow AG, eigenen Analysen zufolge beeinflussten Reifentestergebnisse das Kaufverhalten in allenfalls geringem Maße, laut werden würde. „Das ist zweifellos richtig bei Reifendimensionen, die von der Größe her doch eher auf Zweitwagen gehören, wo der Kaufpreis eine viel größere Rolle spielt, was man ja auch aus den abverkauften Low-Budget-Produkten sieht“, relativiert ein langjähriger Fahrensmann der Branche gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG das Ganze aus seiner Sicht. Zumal eine Verallgemeinerung auf Basis eines einzigen Tests nur einer Größe sowie nur eines einzelnen Abverkaufskanals – im genannten Fall die Saitow-Endverbraucherplattform Reifen-vor-Ort – immer die Gefahr birgt, nicht unbedingt repräsentativ sein zu müssen. Insofern wäre eine Gegenüberstellung der Testergebnisse und der Verkäufe von typischen Qualitätsprodukten interessant, wo ein gutes Testat von ganz anderer Bedeutung ist, rät besagter Leser unseres täglich kostenlos versandten Newsletters vor diesem Hintergrund an. christian.marx@reifenpresse.de

1 Antwort
  1. Rainer Bartelheim says:

    Richtig ist auf jeden Fall, daß der Verriss eines dem Anschein nach hochwertigen, jedenfalls aber teuren Reifens bei Stiftung Warentest/ADAC den Umsatz dieser Sorte stark beeinträchtigen kann. Dies erlebt derzeitig Michelin mit dem Cross Climate.

    Sicher ist auch, daß stets dann, wenn obiger Test einen preiswerten Winterreifen in die Gruppe der Sieger einsortiert, die Nachfrage nach diesem in den ersten Wochen nach Veröffentlichung steigt.

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