Wechselkursentwicklung beschert Pirelli Umsatzminus
Für das erste Quartal weist die aktuelle Pirelli-Zwischenbilanz bezogen auf denselben Zeitraum 2017 ein Umsatzminus in Höhe von 2,2 Prozent auf leicht mehr als 1,3 Milliarden Euro aus. Dabei spricht das Unternehmen allerdings von einem organischen Wachstum um 5,7 Prozent, dem jedoch vor allem eine negative (7,3 Prozent) Wechselkursentwicklung gegenüberstehe. Auch von den gelieferte Stückzahlen ging ein rückläufiger Beitrag aus, der mit minus 1,5 Prozent beziffert wird. Dabei soll Pirelli zufolge der Trend im Segment der sogenannten High-Value-Reifen gegenläufig gewesen sein zu dem bei Standardreifen. Mit Ersteren hat der Hersteller von Januar bis einschließlich März demnach einen Umsatz in Höhe von 833,9 Millionen Euro (plus 7,5 Prozent) erzielt und mit den anderen 476,4 Millionen Euro (minus 15,5 Prozent). Damit entfällt mittlerweile ein knapp 64-prozentiger Anteil des Pirelli-Umsatzes auf Reifen aus dem High-Value-Segment, während Standardreifen entsprechend „nur“ gut 36 Prozent zum Konzernumsatz beisteuern. Hinsichtlich des bereinigten EBITs exklusive Start-up-Kosten meldet das Unternehmen für den aktuellen Berichtszeitraum einen Zuwachs um 4,5 Prozent auf 229,4 Millionen Euro. Der Nettogewinn soll um gar 86,7 Prozent auf 92,4 Millionen zugelegt haben. Vor diesem Hintergrund bekräftigt Pirelli seinen Erwartungen an das Gesamtjahr, für das ein bereinigtes EBIT ohne Berücksichtigung von Start-up-Kosten in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro erwartet wird. Das organische Umsatzwachstum soll über neun Prozent betragen und unter Einbeziehung von Währungskurseffekten immerhin noch bei rund vier Prozent liegen. Bei alldem wird davon ausgegangen, dass der Anteil des High-Value-Segmentes auch aus Gesamtjahressicht oberhalb von 60 Prozent liegen wird. cm
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