24-Stunden-Rennen: Manthey feiert Rekordsieg – Beide Falken in den Top-15
Die 46. „ADAC Zurich 24h“ sind gestern mit einem 90-minütigen Schlussakkord zu Ende gegangen: Nach einer rund zweistündigen Nebelunterbrechung am Sonntagmittag feierte der Manthey-Porsche (Startnummer 912; auf Michelin) in einem spektakulären Sprintduell mit dem Black-Falcon-Mercedes (Startnummer 4; auf Dunlop) den Rekordsieg beim größten Autorennen der Welt. Allein diese beiden Fahrzeuge waren nach dem Restart um 13:59 Uhr noch in einer Runde und lieferten sich vor 210.000 Zuschauern einen verbissenen Kampf, den letztlich der Franzose Fred Makowiecki für Manthey entschied. Für das Team aus Meuspath direkt an der Nordschleife ist es der erste 24-Stunden-Erfolg seit 2011 und der sechste insgesamt, womit die Truppe um Teamgründer Olaf Manthey jetzt alleiniger Rekordgewinner ist. Für Porsche war es der zwölfte Triumph.
„Was für ein Rennen, sehr emotional und großartig für Porsche und den gesamten Motorsport. Dieser Sieg ist für das ganze Team. Dies ist eines der härtesten Rennen, denn es kann so viel passieren und es gibt so viele siegfähige Autos. Man hat vielleicht zwei oder drei Chancen im ganzen Leben, einen Sieg wie diesen zu holen. Es ist großartig“, sagte der Brite Nick Tandy, Le-Mans-Sieger von 2015, der gemeinsam mit Richard Lietz (Österreich), Patrick Pilet (Frankreich) und Makowiecki triumphierte – für alle vier war es der Premierenerfolg beim 24-Stunden-Rennen.
Das entscheidende Überholmanöver gelang Makowiecki gut eine Stunde vor Schluss in der Einfahrt zur Mercedes-Arena, mit einer Berührung zwischen den beiden Autos. Christodoulou ließ sich aber nicht abschütteln, selbst eine Leitplankenberührung hielt den Briten nicht auf. Am Ende entschieden aber 26,413 Sekunden zu Gunsten von Makowiecki – der zweitknappste Einlauf in der Geschichte des Rennens nach den 5,697 Sekunden beim Black-Falcon-Erfolg 2016.
Den dritten Platz sicherte sich in einer ähnlich spannenden Dreier-Kampfgruppe der Niederländer Yelmer Buurman im Black-Falcon-Mercedes (Startnummer 5; auf Michelin). Die Vorjahressieger des Audi Sport Team Land mit der Startnummer 1 wurden Sechste, als vierter Hersteller auf den ersten sechs Plätzen.
Das Team von Falken Tyre Europe konnte beim 24-Stunden-Rennen beide Fahrzeuge in die Gruppe der Top-15 fahren und zeigte damit – trotz schwierigster Witterungsverhältnisse – „eine geschlossene Mannschaftsleistung“; das Rennen erwies sich einmal mehr als beinharte Materialschlacht.
Bereits im Zeittraining sorgte Sven Müller für eine erste Glanzstunde: Beim prestigeträchtigen Top-30-Qualifying umrundete der Porsche-Werksfahrer die Nürburgring-Nordschleife bei optimalen Streckenbedingungen in einer Zeit von 8:09.522 Minuten. Damit sicherte er sich und seinen Teamkollegen Klaus Bachler, Martin Ragginger und Dirk Werner einen großartigen zweiten Startplatz und hatte damit – für immerhin rund zehn Minuten bis zum Auftritt von Manthey – den Rundenrekord eingestellt. Das BMW-Quartett Peter Dumbreck, Stef Dusseldorp, Alexandre Imperatori und Jens Klingmann im zweiten Falken-Auto benötigten dafür 8:13.963 Minuten und starteten von Rang 21.
Bis in die Abendstunden rangierte der Falken-Porsche in Schlagdistanz zur Spitze, ehe gegen zwei Uhr nachts der Eifelhimmel seine Pforten öffnete. Die darauf folgenden Stunden forderten den Fahrern bei extrem rutschigen Streckenbedingungen ihr ganzes Können ab. Immer wieder trocknete die Strecke stellenweise ab, an anderen Abschnitten blieb das Wasser auf dem Asphalt stehen. 3:30 Stunden vor Ablauf der 24-Stunden-Frist musste das Rennen zudem wegen dichtem Nebel für rund anderthalb Stunden unterbrochen werden.
Nach 24 Stunden landeten beide Falken-Fahrzeuge schließlich in den Top-15: Schlussfahrer Sven Müller schaffte es mit dem Porsche 911 GT3 R auf Platz neun, Peter Dumbreck erzielte mit dem BMW M6 GT3 den 15. Platz.
Auch neben der Rennstrecke ging es rund: Falken engagierte sich als einer der Hauptsponsoren des 24-Stunden-Rennens, so sorgten zum Beispiel die Falken-Drift-Show und Drift-Taxifahrten für Begeisterung und Abwechslung bei den Fans. Falken-Grid-Girls zogen nicht nur in der Startaufstellung die Aufmerksamkeit der Fans und Fahrer auf sich, auch im Fahrerlager sorgten sie immer wieder für „Selfie-Alarm“ und viel Aufmerksamkeit.
Mehr als 400 Kunden und Journalisten aus allen europäischen Märkten waren bei Falken am Nürburgring zu Gast. Sie erlebten in unterschiedlichen Hospitalities ein begeisterndes Wochenende mit Motorsport zum Anfassen.
Die nächste Ausgabe des 24-Stunden-Rennens findet vom 20. bis 23. Juni 2019 statt. ab
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