Michelin beteiligt sich an ATU

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Um das Wachstum der Ende 2016 von ihr übernommenen deutschen Werkstattkette ATU voranzutreiben, hat sich deren neuer Eigner – die französische Mobivia-Gruppe – mit Michelin zusammengetan: Der aus demselben Land stammende Reifenhersteller hat sich für 60 Millionen Euro eine 20-prozentige Minderheitsbeteiligung an dem Autoservicedienstleister gesichert, bei dem das Kürzel für Autoteile Unger steht. Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbshüter. Beide Seiten wollen ihre Kräfte bzw. Expertise in ihren jeweils angestammten Märkten bündeln, um so einerseits die Kundenerfahrung zu verbessern sowie andererseits die Entwicklung ATUs in Deutschland, Österreich und Schweiz zu unterstützen.

Hierzulande betreibt die 1985 gegründete Werkstattkette demnach aktuell 577 Filialen, zu denen noch einmal 25 respektive sechs in unseren im Süden angrenzenden Nachbarländern Österreich bzw. Schweiz kommen. Zusammen mit ihren eigenen, unter Namen wie Norauto, Midas und Carter-Cash betriebenen Servicecentern sieht sich Mobivia mit seinem nach eigenen Angaben in Summe 2.030 Werkstattbetriebe bzw. Points of Sale umfassenden Netzwerk als führender Anbieter in Sachen Kfz-Wartung/-Reparatur im europäischen Markt mit einem Jahresumsatz von zuletzt rund 2,7 Milliarden Euro (2017) und mehr als 20.000 Mitarbeitern. Michelin ist seit mehr als 110 Jahren in Deutschland vertreten und zählt derzeit über 8.600 Beschäftigte in der Produktion und im Vertrieb von Reifen sowie damit verbundenen Dienstleistungen zu seinem Team hierzulande. Dort sieht man die Partnerschaft mit Mobivia als Gelegenheit für den Konzern, dadurch den Marktzugang für seine Produkte zu erweitern und Kunden über ATU eine noch bessere Kundenerfahrung bieten zu können. „Angesichts einer sich verändernden Autoindustrie glauben wir, mit einem führenden Industrieunternehmen als Partner an unserer Seite den in diesem Jahr begonnenen Erneuerungsprozess bei ATU fortsetzen zu können“, sagt Olivier Melis, Chief Operating Officer der Mobivia-Gruppe.

Ist aus Sicht von ATU-CEO Jörn Werner mit der Zugehörigkeit zu Mobivia die Voraussetzung für eine Transformation der deutschen Werkstattkette geschaffen worden, werde Michelins Beitrag das Momentum bzw. die Entwicklung verstärken. „So können wir nachhaltig und effektiv die Wünsche unserer Kunden erfüllen, was eine unserer Prioritäten ist“, ergänzt er. Yves Chapot – Executive Vice President Automotive Business Lines & Asia, Africa, India and Middle East Regions sowie designierter neuer Managing Partner bei Michelin – bezeichnet Mobivia als Benchmark in Bezug auf Autoservicedienstleistungen in mehreren Ländern Europas, zumal sich das Unternehmen nicht zuletzt durch stetiges Wachstum und eine ständige Verbesserung seiner Servicequalität auszeichne. „Mit mehr als 110 Jahren Erfahrung in diesen Märkten ist Michelin mit den Bedürfnissen und den spezifischen Anforderungen in diesen Ländern vertraut. Deswegen wollten wir unsere Kräfte bündeln, um das Kundenerlebnis weiter zu verbessern und unser Mobilitätsangebot zu präsentieren“, so Chapot weiter. cm

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