OTR-Reifenmarkt soll weltweit kräftig wachsen

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Das Marktforschungsunternehmen TechSci Research hat sich eingehend mit der Entwicklung des Off-The-Road- bzw. OTR-Reifenmarktes befasst. Diverse von dem Unternehmen veröffentlichte Studien analysieren, was in den verschiedenen Regionen der Welt und damit auch insgesamt für die nächsten Jahre zu erwarten ist.

Demnach soll das Umsatzvolumen mit OTR-Reifen global gesehen von den laut TechSci damit im vergangenen Jahr erwirtschafteten gut 19,2 Milliarden US-Dollar – nach derzeitigem Wechselkursverhältnis etwa 16,4 Milliarden Euro – bis 2022 auf 30,4 Milliarden US-Dollar (25,9 Milliarden Euro) anwachsen. Dies entspräche einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR – Compound Annual Growth Rate) für den Zeitraum 2017 bis 2022 in Höhe von mehr als acht Prozent, heißt es. Größter Absatzmarkt wird laut den Prognosen dabei die asiatisch-pazifische Region (APAC) bleiben, die allein für rund die Hälfte des Gesamtmarktes steht.

Gleichwohl wird das größte Wachstum in Südamerika erwartet, das im betreffenden Zeitraum mit durchschnittlich 11,6 Prozent pro Jahr vorhergesagt wird, gefolgt von der Nachfrage im Mittleren Osten, in deren Folge der Umsatz dort um 10,3 Prozent zulegen soll. Das erwartete kräftige Plus im südamerikanischen Markt wird mit einer steigenden Nachfrage nach OTR-Reifen für Anwendungen in der Bau-, Minen- und Industriesektor im Zuge von Steueranreizen bzw. staatlichen Förderprogrammen begründet, mit denen Infrastrukturprojekte in der Region vorangetrieben werden sollen.

„Südamerika ist einer der führenden Akteure im globalen Agrarsektor und steht für etwa zehn Prozent des weltweiten Agrarproduktexportes. In Südamerika gibt es zudem zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe vor allem in Argentinien, Brasilien, Chile, Uruguay und Kolumbien. Die Landwirtschaft ist einer der dynamischsten Sektoren der südamerikanischen Wirtschaft, und in diesem Bereich wird eine riesige Nachfrage nach OTR-Reifen für landwirtschaftliche Fahrzeuge registriert“, ergänzt Karan Chechi, Research Director bei TechSci Research.

Mit jährlichen Zuwächsen von knapp sieben Prozent wird demgegenüber von einem leicht unterdurchschnittlichen Wachstum der Verkaufserlöse in Nordamerika, Europa sowie Afrika ausgegangen. Gleichwohl würden die Länder Nordamerikas freilich zu denen zählen, in denen ein beträchtlicher Anteil an mineralischen Produkten gewonnen würden. Insofern sei aufseiten der Minenbetreiber der Bedarf an entsprechenden Bereifungen ihrer Fahrzeuge hoch und werde in den nächsten fünf Jahren auch hoch bleiben, so Chechi weiter. cm

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