KÜS: Winterreifen im Sommer können „angebracht sein“
Auf ihren Webseiten steht die Zeitung Die Welt in der Rubrik Auto-News ihren Lesern bei Fragen rund um den fahrbaren Untersatz mit Rat zur Seite. So aktuell hinsichtlich des Themas, ob man denn nicht das ganze Jahr über mit Winterreifen fahren könne, um das „zu teuere und umständliche“ saisonale Umrüsten zu umgehen. Für die Beantwortung dieser Fragestellung hat das Blatt Hans-Georg Marmit von der Kraftfahrzeugüberwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. (KÜS) mit ins Boot geholt. Winterreifen auch im Sommer zu fahren sei zwar nicht verboten, aber nicht unbedingt empfehlenswert, so sein Standpunkt. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang unter anderem auf einen bei sommerlichen Temperaturen längeren Bremsweg der für kalte Witterung ausgelegten Gummis im Vergleich zu Reifen speziell für die warme Jahreszeit. „Angebracht sein kann das Fahren von Winterreifen im Sommer aber trotzdem“, meint Marmit. „Wenn das Profil für eine weitere Wintersaison nicht mehr ausreichen würde (bei einer Profiltiefe von etwa vier Millimetern), ist es ökologisch und ökonomisch sinnvoller, den Pneu vorsichtig abzufahren. Allerdings idealerweise nur bis zu einem Restprofil von drei Millimetern. Die gesetzliche Vorgabe von 1,6 Millimetern gilt in Fachkreisen als zu großzügig“, gibt Die Welt seine weiteren Aussagen dazu wieder. Wer sich die saisonale Umrüstung generell sparen wolle, den verweist er auf Ganzjahresreifen als mögliche Option. Mit ihnen werde einerseits den gesetzlichen Anforderungen in Sachen „Winterreifenpflicht“ hierzulande genüge getan und andererseits böten sie im Sommer – heißt es weiter – „meist etwas bessere Leistungsmerkmale als reine Winterreifen“. cm
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