Bohnenkamp übernimmt Teile von Starco und umgekehrt

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Von beiden Unternehmen als „Strategie der Stärke“ bezeichnet, wird der Osnabrücker Großhändler Starcos Aktivitäten in dessen sogenannter Eastern Group (Russland, Weißrussland, Baltische Staaten, Kasachstan, Ukraine) sowie das Handelsersatzgeschäft von Starco in Skandinavien, Benelux – ausgenommen Händler und Importeure im Bereich Pkw-Trailer – und Deutschland übernehmen. Mit diesem Schritt will Bohnenkamp sein Angebot im Bereich Kleinreifen erweitern und sein Vermarktungsgebiet für das bestehende Produktprogramm vergrößern. Gleichzeitig wird Starco in Deutschland und der Slowakei den Geschäftsbereich Erstausrüstung Pkw-Trailerräder von Bohnenkamp übernehmen, um dadurch sein bestehendes Angebot in diesem Kernsegment zu stärken. Das Handelsgeschäft in England, Frankreich, Polen, Schweiz und Südafrika wird von Starco aber unverändert weitergeführt. Die jeweiligen Übernahmen der operativen Geschäftstätigkeiten sind für den 1. Juli geplant, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden.

„Vor gut einem Jahr kam es zu ersten Gesprächen hinsichtlich einer gegenseitigen Geschäftsübernahme. Mit der ‚Strategie der Stärke’ beschreiten die Unternehmen jetzt einen Weg, der von und mit dem kürzlich unerwartet verstorbenen Chairman und Hauptgesellschafter von Starco, Peer Ejlersgaard, entwickelt und verhandelt wurde“, sagt Gregor Rüth, Vorstandsvorsitzender der Bohnenkamp AG. „In Gedenken an Peers Vermächtnis machen wir nun einen entscheidenden Schritt in die Richtung, die wir im Januar 2015 mit der Ernennung von Richard Todd zum Vorstandsvorsitzenden begonnen haben. Wir freuen uns, die Unternehmensorganisation so weiterzuentwickeln, dass das Unternehmen in einem wettbewerbsintensiven Markt, der ein hohes Fachwissen verlangt, weiter wachsen kann“, ergänzt Carl Evald Bakke-Jacobsen, Chairman von Starco Europe A/S. Die neue Struktur soll beiden Parteien – so Rüth weiter – neue Möglichkeiten bieten und sei „mit einem hohen Verständnis für Marken, Märkte und unter Berücksichtigung der bestehenden Kunden- und Lieferantenbeziehungen behutsam vorbereitet“ worden. Insofern profitierten die Kunden der Unternehmen von dieser Entwicklung, ist man sich bei Starco und Bohnenkamp sicher.

Zumal beide zukünftig in den jeweiligen Geschäftsbereichen ein größeres Produktprogramm, eine höhere Produktverfügbarkeit und eine stärkere Serviceintensität und -qualität anzubieten hätten. Bohnenkamp wird hierzu auch die für die Beratung relevanten Mitarbeiter für das Handelsersatzgeschäft von Starco übernehmen. „Die Mitarbeiter sind mit ihrem Know-how und ihrer Erfahrung das wichtigste Kapital“, so Rüth. Laut dem Vorstandsvorsitzenden bei dem Osnabrücker Großhändler würden sie gewährleisten, dass die guten und persönlichen Kunden- und Lieferantenbeziehungen auch in Zukunft weiter wachsen können. „Mit dieser Entwicklung können wir uns in Zukunft voll darauf konzentrieren, unsere OEM-Kunden mit intelligenten Räderlösungen und einer abgestimmten Handelsersatzstrategie auf unseren verbleibenden Märkten zu versorgen und zu betreuen. Mit einer neuen, kundenorientierten Organisation werden wir, basierend auf den strategischen Investitionen in Fertigung und Entwicklung der letzten zehn Jahre, neue Standards in diesem Schlüsselsegment setzen“, äußert sich darüber hinaus der Vorstandsvorsitzende Richard Todd mit Blick auf die zukünftige Ausrichtung der Starco-Gruppe. cm

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