Offizielle Eröffnung von ATGs drittem Reifenwerk

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Im indischen Dahej hat die Alliance Tire Group (ATG) kürzlich ein neues Reifenwerk nun auch offiziell in Betrieb genommen, nachdem eine erste Gruppe von Händlern aus Europa dem Standort schon im Herbst vergangenen Jahres einen Besuch abstatten konnte. Laut dem Hersteller von Off-Highway Reifen (OHT) zeichnet sich die neue Fabrik einerseits durch modernstes Fertigungsequipment sowie andererseits durch eine exzellente Anbindung mittels Schiene, Straße, Luftverkehr sowie vor allem die unmittelbare Nähe zum Tiefwasserhafen von Dahej aus. Per Schiff können von dort aus die Häfen Europas demnach binnen 18 bis 22 Tagen erreicht und somit die bisherigen Transportzeiten maßgeblich verkürzt werden. Die derzeitige Produktionskapazität des neuen Werkes wird mit 33.000 Tonnen jährlich angegeben, wobei sie bis Ende des Jahres noch auf bis zu 57.000 Tonnen pro Jahr erhöht werden soll. Bei Ablauf der zweiten Phase Ende 2016 ist eine tägliche Produktionsleistung von 160 Tonnen vorgesehen. Bis dahin werden sich die gesamten Investitionen auf rund 150 Millionen US-Dollar belaufen.

Das Gelände des neuen ATG-Reifenwerkes im indischen Dahej umfasst insgesamt 433.000 Quadratmeter, von denen die Produktionsstätte selbst rund 112.000 Quadratmeter in Anspruch nimmt

Das Gelände des neuen ATG-Reifenwerkes im indischen Dahej umfasst insgesamt 433.000 Quadratmeter, von denen die Produktionsstätte selbst rund 112.000 Quadratmeter in Anspruch nimmt

Das Werksgelände umfasst 433.000 Quadratmeter: Davon nimmt die Produktionsstätte selbst rund 112.000 Quadratmeter in Anspruch. „Als ein Element unseres absoluten Qualitätsanspruchs kommen in dem neuen Werk in Dahej nur die aktuellsten Maschinen und Technologien zum Einsatz. Dazu gehören beispielsweise mehrere hoch automatisierte Prozessschritte und Monitoringsysteme, mit denen wir eine gleichbleibende Qualität über die gesamte Fertigung sicherstellen können“, erläutert Yogesh Mahansaria, Gründer und CEO der Alliance Tire Group. „Als wir unser neues Werk geplant und errichtet haben, waren uns modernste Technik, hohe Umweltstandards und das soziale Engagement des Unternehmens gleichermaßen wichtig. Mit unseren werkseigenen Abwasserreinigungs- und Kläranlagen sowie dem Rauchgasfilter in dem Kesselhaus des Werks haben wir uns für Nullemissionsstandards entschieden. Gleichzeitig unterstützen wir eine lokale Schule in besonderem Maß, um der nachfolgenden Generation den Weg in eine gute Zukunft zu erleichtern“, ergänzt er.

Die derzeitige Produktionskapazität des neuen Werkes wird mit 33.000 Tonnen jährlich angegeben, wobei sie bis Ende des Jahres noch auf bis zu 57.000 Tonnen pro Jahr erhöht werden soll

Die derzeitige Produktionskapazität des neuen Werkes wird mit 33.000 Tonnen jährlich angegeben, wobei sie bis Ende des Jahres noch auf bis zu 57.000 Tonnen pro Jahr erhöht werden soll

Während der ersten Fertigungsphase werden Unternehmensangaben zufolge vornehmlich Reifen für Traktoren und Mähdrescher sowie für Anbaugeräte, Pflanzenschutzspritzen und Ballenpressen im Werk Dahej produziert. Daneben sollen Reifen für Anwendungen im Industrie- und Bausektor gleichermaßen von der modernen Fertigungstechnologie des Standortes profitieren. Schon jetzt werden in Dahej auch Reifen für Kompakt- und Baggerlader, Teleskoplader, Walzen und Bagger gefertigt – Spezialreifen etwa für Skidder und Harvester im Forsteinsatz oder für Fahrzeuge im Bergbau werden in der nächsten Ausbauphase folgen. Zusätzlich wird auch die Produktion von Stahlradialreifen im Jahr 2016 mit der Option aufgenommen, ab Ende 2016 jährlich rund 50.000 dieser Reifen auszuliefern. Wie es weiter heißt, verfüge das neue Werk in Dahej darüber hinaus über umfangreiche Testeinrichtungen, um dank gründlicher Kontrollen eine optimale Qualität der dort gefertigten Produkte sicherzustellen.

„Wenn unser Ziel lautet, hochwertigste Produkte auszuliefern, dann müssen die Qualitätskontrollen bereits bei den bezogenen Rohmaterialien ansetzen“, sagt Yogesh Mahansaria. „Aus diesem Grund haben wir ein sehr rigides System zur Überprüfung und Freigabe der Rohmaterialien sowie zur nachfolgenden Kontrolle und Freigabe während und zum Ende des Fertigungsprozesses. Nach Abschluss der Fertigung unterziehen wir die Reifen nochmals intensiven Tests und Gütesicherungsverfahren. Dazu gehören beispielsweise das Haltbarkeits-, Stoßfestigkeits- und Platzverhalten der Reifen“, erklärt er. Von daher verwundert nicht weiter, dass das indische Reifenwerk schon jetzt über vielfache System- und Produktzertifizierungen verfügt unter anderem gemäß ISO 9001:2008 QMS, ISO 14001:2004 EMS und OHSAS 18001:2007, die alle drei vom TÜV Rheinland vorgenommen wurden, sowie über die „E”-Produktkennzeichnung des VCA im Vereinigten Königreich. Alle Zertifizierungen wurden nach Unternehmensangaben im September 2015 erworben. „Die Fertigung innovativer und verlässlicher Hochleistungsreifen für den Off-Highway-Einsatz ist einer der Ansprüche, die wir an uns selbst richten – und die Übernahme von Verantwortung für die Umwelt und das Sozialwesen ein weiterer. Beides sind Kernelemente der Unternehmensphilosophie von ATG“, so Mahansaria. cm

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